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Rohkost in der Schwangerschaft Gemüse verringert Diabetes-Risiko

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Gut fürs Ungeborene: Gemüse wirkt offenbar vorbeugend gegen Typ-1-Diabetes.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse in der Schwangerschaft reduziert das Risiko für ungeborene Kinder, an Typ-1-Diabetes zu erkranken. Das fanden schwedische Forscher an der Universität in Göteborg heraus. In der Studie wurden Blutproben von rund 6000 Fünfjährigen analysiert.

"Dies ist die erste Studie, die eine Verbindung zwischen dem Essen von Gemüse während einer Schwangerschaft und der Entwicklung von Typ-1-Diabetes zeigt", sagt die Forscherin Hilde Brekke, die an dem Projekt mitarbeitet.

Beim Typ-1-Diabetes produzieren bestimmte Zellen in der Bauchspeicheldrüse mit der Zeit immer weniger Insulin. Das führt schließlich zu Insulinmangel. Im Blut betroffener Kindern lassen sich Antikörper gegen diese Zellen nachweisen.

Risiko doppelt so hoch

Von den 6000 untersuchten Kindern hatten drei Prozent entweder erhöhte Werte dieser Antikörper oder sogar einen voll ausgeprägten Typ-1-Diabetes. Bei Müttern, die nur wenig Gemüse während ihrer Schwangerschaft aßen, war die Anzahl der betroffenen Kinder bis zu doppelt so hoch. Am niedrigsten war das Risiko unter Kindern, deren Mütter angaben, täglich Gemüse zu essen.

"Wir können aufgrund dieser Studie nicht sagen, dass das Gemüse selbst diesen vorbeugenden Effekt hat", sagt Brekke. Die Forscher sehen die Ernährung der Mütter aber als wahrscheinlichste Ursache an.

Quelle: ntv.de, fma

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