Krebserregende Stoffe Gift in Arbeitshandschuhen
01.09.2005, 11:28 UhrArbeitshandschuhe können erhöhte Mengen an Schadstoffen enthalten. Das hat das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) festgestellt. Von 35 untersuchten Arbeitshandschuhen wiesen 14 Modelle höhere Gehalte an Chrom (VI) auf als die 10 mg/kg, die nach der Europäischen Norm EN 420 vorgegeben sind. Die Chromverbindungen gelangen bei der so genannten Chromgerbung von Leder in das Material. Dabei wird üblicherweise mit Chrom (III)-Sulfat gearbeitet. Neben dem ungefährlichen Chrom (III) kann aber auch Chrom (VI) auftreten. Diese Chrom (IV)-Verbindungen werden als krebserregend eingestuft.
Beim Kauf von Arbeitshandschuhen sollte laut der Ernährungsberatung aid darauf geachtet werden, welche Materialien verwendet wurden. Vor allem bei Modellen mit unterschiedlichen Materialien, zum Beispiel jeder Finger aus andersfarbigen Textilien, bestehe nach Angaben des LAVES die Gefahr, dass nicht alle Materialien auf die gültigen gesetzlichen Bestimmungen hin geprüft seien. Bei Kontakt mit Kalk und Zement ist es ratsam, möglichst hochwertige, innen ganz gefütterte Arbeitshandschuhe zu tragen, um einerseits den direkten Kontakt mit diesen Stoffen möglichst zu verhindern, aber auch die Bildung von Chrom (VI) in 
 Verbindung mit Kalk zu verringern.
Quelle: ntv.de