Wissen

Gestörte Übertragungen entschlüsselt Hemmungen im Gehirn

Erregende Nervenzellen (grün) und Einflussbereiche hemmender Synapsen (blau, rot) im Hippokampus, einer Hirnregion, deren Funktion bei vielen Epilepsieformen gestört ist.

Erregende Nervenzellen (grün) und Einflussbereiche hemmender Synapsen (blau, rot) im Hippokampus, einer Hirnregion, deren Funktion bei vielen Epilepsieformen gestört ist.

(Foto: Tina Hoon, MPG)

Ein Konsortium von Hirnforschern aus Göttingen, Münster und Frankfurt hat die molekularen Grundlagen hemmender Signalübertragung im Gehirn entschlüsselt. Ihre Entdeckung erklärt, wie diejenigen Kontaktstellen zwischen Nervenzellen entstehen, die für die Übertragung hemmender Signale verantwortlich sind.

Was für soziale Beziehungen gilt, ist auch für das menschliche Gehirn wichtig: Hemmungslosigkeit führt ins Chaos. Wird die hemmende Signalübertragung zwischen Nervenzellen im Gehirn gestört, kommt es zu katastrophalen Fehlfunktionen. Epilepsie, Angsterkrankungen, Schizophrenie und eine Reihe anderer neurologischer und psychiatrischer Krankheiten können durch eine gestörte Hemmung von Nervenzellen verursacht werden.

Quelle: ntv.de, idw/mpg

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen