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Weihnachtsflair im All "Hubble" erspäht Sternengefunkel

Der Sternenhaufen ist 170.000 Jahre Lichtjahre von der Erde entfernt.

Der Sternenhaufen ist 170.000 Jahre Lichtjahre von der Erde entfernt.

(Foto: AP)

Passend zum Fest haben US-Forscher eine Aufnahme hunderter blau strahlender Sterne veröffentlicht. Das mit dem Weltraumteleskop "Hubble" gemachte Bild zeige die "größte stellare Kinderstube" unserer galaktischen Nachbarschaft so detailliert wie nie zuvor.

Das teilt das Space Telescope Science Institute in Baltimore mit. Die Gruppe junger Sterne namens R136 sei erst wenige Millionen Jahre alt. Der Sternenhaufen gehört zum Nebel 30 Doradus in der Großen Magellanschen Wolke, 170.000 Lichtjahre entfernt von der Erde. Die Große und die Kleine Magellansche Wolke sind Nachbargalaxien unserer Milchstraße. Einige der wie Diamanten funkelnden Sterne auf dem Bild seien mehr als 100 Mal so mächtig wie die Sonne, teilte das Institut weiter mit.

Baby-Planetensystem im Bild

Auch die Europäische Südsternwarte (ESO) in Garching bei München hat neue "Hubble"-Bilder veröffentlicht. Die Aufnahmen zeigen 30 der so genannten Protoplanetarischen Scheiben (Proplyds) im Orionnebel. Die detaillierten Bilder erlaubten Rückschlüsse auf die Mechanismen bei der Bildung der Planetensysteme, teilte die ESO mit.

Hier sind einige der neu entstehenden Planetensysteme im Orionnebel erkennbar.

Hier sind einige der neu entstehenden Planetensysteme im Orionnebel erkennbar.

(Foto: dpa)

Der Orionnebel liegt etwa 1500 Lichtjahre von der Erde entfernt und ist ein sehr aktives Sternentstehungsgebiet. Protoplanetarische Scheiben sind die Kondensationskeime neuer Planetensysteme. Im Zentrum eines solchen gas- und staubhaltigen flachen Rings entsteht ein "Baby-Stern", aus dem übrigen Material können sich nach und nach Planeten formen.

Quelle: ntv.de, dpa

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