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Sternenexplosion Hubble lüftet den Schleier

Das "Hubble"-Weltraumteleskop hat detailreiche Aufnahmen von einem der spektakulärsten Überreste einer Sternenexplosion in unserer Milchstraße gemacht. Der Schleier-Nebel im Sternbild Schwan ist die Explosionswolke einer Supernova, die vor 5 000 bis 10 000 Jahren stattgefunden hat, wie das europäische "Hubble"-Zentrum in Garching bei München berichtete. Der rund 1500 Lichtjahre entfernte Gasnebel, der auch Cirrusnebel heißt, sei das ideale "Labor" um die Physik von Supernova-Explosionswolken zu untersuchen.

Die "Hubble"-Aufnahmen zeigen, wie die Explosionstrümmer mit 600 000 Kilometern pro Stunde durch das interstellare Gas pflügen und sich der Materialmix dabei auf Millionen Grad Celsius aufheizt. Während Gas und Sternenstaub wieder abkühlen, schillern sie in allen Farben des Regenbogens.

Sternexplosionen sind für Astronomen deshalb so interessant, weil sie wie eine Art Brutofen alle chemischen Elemente produzieren, die schwerer als Eisen sind. Auch sämtliches Kupfer, Quecksilber, Gold und Blei auf der Erde sind in solchen Supernova-Explosionen entstanden.

Quelle: ntv.de

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