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Schwerer Brechdurchfall Impfung gegen Rotaviren

Schon Säuglinge sollten nach Ansicht von Kinderärzten gegen Rotaviren geimpft werden. Das Virus löse einen schweren Brechdurchfall aus, der gerade bei Kleinkindern eine Krankenhausbehandlung erforderlich machen kann, erläutert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln. Im Verlauf der Erkrankung komme es zu heftigem Erbrechen und Durchfällen, wodurch die Kinder große Mengen Flüssigkeit verlieren. Eine Datenauswertung des österreichischen Meldesystems habe ergeben, dass die Schluckimpfung Krankenhausbehandlungen bei Säuglingen bis zwölf Monaten um zwei Drittel senken könne.

Mit Beginn der kalten Jahreszeit nehmen die Rotavirus-Erkrankungen in Krippen und Kindergärten wieder zu. Eine Infektion lässt sich durch Händewaschen und Hygiene kaum vermeiden, denn in der Akutphase verbreiteten Kinder die Viren auch über die Atemwege. Der wirksamste Schutz sei daher eine Schluckimpfung, so die Mediziner.

Allerdings zahlt nur ein Teil der Krankenkassen die Kosten der Impfung, so der BVKJ. Gegebenenfalls müssen Eltern für die Grundimmunisierung rund 170 Euro zahlen. Die erste von insgesamt zwei oder drei Impfungen sollte das Kind bereits im Alter von sechs Wochen bekommen.

Quelle: ntv.de

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