Plaketten und Umweltzonen In Stuttgart erst 2012
21.01.2009, 11:44 UhrIn Berlin und Hannover gelten sie schon seit über einem Jahr, in Bremen und Karlsruhe erst seit wenigen Wochen: Umweltzonen sollen langfristig zumindest die größten Luftverpester aus dem innerstädtischen Verkehr verbannen, etwa Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter. Bislang haben insgesamt 32 Städte in Deutschland Umweltzonen eingerichtet. Neben Bremen und Karlsruhe waren zum Jahresbeginn weitere sechs Städte hinzugekommen: das bayerische Augsburg sowie Heilbronn, Herrenberg, Mühlacker, Pforzheim und Ulm in Baden-Württemberg.
Ausschluss aus der Umweltzone
Wer als Autofahrer in einer Umweltzone unterwegs ist, braucht eine grüne, gelbe oder rote Plakette an der Windschutzscheibe. Wer ohne Plakette erwischt wird, muss mit 40 Euro Bußgeld und einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei rechnen. Die Farbe der Plaketten orientiert sich am Schadstoffausstoß des Autos. Keine Plakette erhalten Dieselfahrzeuge, die in die Schadstoffgruppe 1 der Europäischen Abgasnorm fallen, sowie Benziner ohne geregelten Katalysator. Diese Fahrzeuge sind damit aus den Umweltzonen ausgeschlossen.
Ein darüber hinaus gehendes Fahrverbot für Autos mit roter Plakette gilt seit Jahresbeginn in Hannover. In einigen weiteren Umweltzonen soll dieses Verbot zum 1. Januar 2010 umgesetzt werden, unter anderem in Berlin, Köln und Frankfurt am Main. In Stuttgart, wo die Mess-Station im Stadtteil Neckartor seit Jahren die höchste Konzentration von Feinstaub in ganz Deutschland misst, ist dieser Schritt erst für Anfang 2012 geplant.
Nach Angaben des Umweltbundesamtes planen weitere sieben Kommunen, Umweltzonen einzurichten. In Düsseldorf und Wuppertal soll es bereits im Februar soweit sein, in Osnabrück, Heidelberg, Freiburg und Pfinztal erst Anfang des kommenden Jahres. Hinzu kommt Regensburg, wo der Zeitpunkt der Einführung noch offen ist.
Quelle: ntv.de