Wissen

Je ärmer, desto weniger Jedes dritte Kind frühstückt nicht

Manchmal halten sie sich für zu dick, aber auch soziale Aspekte spielen eine Rolle: Eine große Zahl von Kindern in Deutschland frühstückt nicht.

Obwohl ein Frühstück viel Kraft für den Tag bringt, gehen einer Umfrage zufolge viele Kinder mit leerem Magen in die Schule.

Obwohl ein Frühstück viel Kraft für den Tag bringt, gehen einer Umfrage zufolge viele Kinder mit leerem Magen in die Schule.

Ein Drittel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland geht einer Umfrage zufolge ohne Frühstück aus dem Haus. Bei den 15-Jährigen lasse sogar jeder zweite das Frühstück aus, haben Forscher der Universität Bielefeld für eine internationale Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgefunden.

Je wohlhabender die Familien sind, desto häufiger nehmen die Kinder der Studie zufolge morgens eine Mahlzeit zu sich. Die Forscher vermuten, dass viele der Kinder aus Gewichtsgründen nicht frühstücken. Die Hälfte der Mädchen und ein Drittel der Jungen hielten sich für zu dick.

Internationale Vergleichsstudie in 40 Ländern

Für die Analyse hatten Forscher von Hochschulen aus Dresden, Frankfurt und Hamburg unter Leitung der Bielefelder Wissenschaftler im Schuljahr 2009/2010 mehr als 20.000 Kinder und Jugendliche aus knapp 300 Schulen befragt. Die 11 bis 15 Jahre alten Schüler antworteten unter anderem auf Fragen zu Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität. Auch Faktoren wie Schulklima und familiärer Wohlstand wurden erfasst.

Die internationale Vergleichsstudie der WHO wird alle vier Jahre in 40 Ländern Europas und Nordamerikas durchgeführt. Ihre Ergebnisse sollen unter anderem für die Gesundheitsförderung genutzt werden.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen