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Nicht geimpfte Kinder Kein Platz in der Kita

Der Berufsverband der Kinder-und Jugendärzte hat sich hinter die Forderung von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) nach einem Ausbau der Kinderkrippen gestellt, aber vor erhöhter Ansteckungsgefahr für Säuglinge gewarnt. Kinder unter zwölf Monaten könnten nicht gegen einige gefährliche Krankheiten geimpft werden und sich deshalb bei nicht geimpften älteren Kindern anstecken. Der Bundesverband der Kinder-und Jugendärzte Deutschlands (München) fordert, die Vergabe eines Krippenplatzes für Kinder ab einem Jahr von einem vollständigen Impfstatus abhängig zu machen.

"Wir wissen, dass manche im Säuglingsalter durchgemachte Infektionskrankheit, wie zum Beispiel Masern, sehr gefährliche Konsequenzen haben kann." Die jüngsten Fälle aus Deutschland zeigten, dass die Krankheit mitunter auch tödlich verlaufen kann, sagte Verbandspräsident Wolfram Hartmann.

Der Verband setzt sich seit Jahren dafür ein, dass Kinder und auch Schüler ohne vollständigen Impfstatus keine Gemeinschaftseinrichtung besuchen dürfen. In vielen Ländern, die diese so genannte Regelung eingeführt hätten, sei es gelungen, gefährliche Infektionskrankheiten wie Masern oder Keuchhusten zu eliminieren.

Quelle: ntv.de

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