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Der 2000-Tonnen-Test Ketzin speichert unterirdisch CO2

Beginn der CO2-Speicherung: In der Pilotanlage in Ketzin bei Berlin soll das Treibhausgas unterirdisch verpresst werden.

Beginn der CO2-Speicherung: In der Pilotanlage in Ketzin bei Berlin soll das Treibhausgas unterirdisch verpresst werden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das CCS-Verfahren zum Abtrennen von Kohlendioxid im Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe geht in eine neue Testphase. Erstmals wird das abgeschiedene Kohlendioxid (CO2) unterirdisch gespeichert. Der erste Tanklaster mit verflüssigtem CO2 aus der Pilotanlage im Spremberger Industriegebiet Schwarze Pumpe (Spree-Neiße) startete nach Ketzin (Havelland).

Das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ) Potsdam betreibt bei Ketzin seit 2004 einen EU-Forschungsstandort. Etwa einen Monat lang sollen dort 2000 Tonnen industriell abgeschiedenes Kohlendioxid aus der Lausitzer Versuchsanlage in 650 Meter Tiefe eingelagert werden.

Michael Kühn, Leiter des Zentrums für CO2 -Speicherung am GFZ, erläutert die Zielsetzung: "Wir untersuchen, ob die geologische Speicherung des Treibhausgases eine Option für die Reduktion der CO2 -Emissionen ist. Sicherheit für Mensch und Natur stehen dabei für uns an erster Stelle. Deshalb erforschen wir die Wechselwirkung zwischen Gestein, Gas und technisch bedingten Gasbeimengungen zunächst mit solch geringen Mengen."

Die Injektion des CO2 aus der Versuchsanlage Schwarze Pumpe soll mit einem detaillierten wissenschaftlichen Überwachungsprogramm begleitet werden.

Quelle: ntv.de, asc/dpa

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