Nach Schrauber-Einsatz an der ISS Kosmonaut hisst russische Flagge im All
23.08.2013, 15:12 Uhr
Eine weiß-blau-rote Flagge weht am Außenposten der Menschheit Foto: NASA
(Foto: NASA)
Es sollte ein Routineeinsatz für die russischen Kosmonauten werden: Eine Plattform muss an der ISS befestigt werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten können die Männer die Vorrichtung doch montieren. Und bringen gleich noch die Flagge ihres Heimatstaates an.
Der Kosmonaut Fjodor Jurtschichin hat während eines Außeneinsatzes im All am russischen "Tag der Flagge" die Fahne des Riesenreichs an der Internationalen Raumstation ISS gehisst. Mit einem dreifachen "Hurra" hielten Jurtschichin und sein Landsmann Alexander Missurkin das weiß-blau-rote Tuch rund 420 Kilometer über der Erde in die Kamera. Beide hatten zuvor in einem sechsstündigen Einsatz mehrere Aufgaben am Außenposten der Menschheit erledigt.
Nach anfänglichen Problemen hätten es die Raumfahrer doch noch geschafft, eine Teleskop-Plattform zu montieren, teilte die Flugleitzentrale bei Moskau mit. Die Installation am Modul "Swesda" war am Vorabend zunächst gescheitert, weil sich ein Laser nicht abschrauben ließ. Die übrigen Aufgaben schafften die beiden problemlos. Dazu gehörte die Kontrolle der Antennen und das Abmontieren mehrerer Boxen mit Experimenten.
Der Außeneinsatz mit der Fahne galt auch als letzter Test für einen geplanten spektakulären "Weltraumspaziergang" am 9. November. Dann sollen zwei Kosmonauten mit der Fackel der Olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sotschi ins All aussteigen. Auf der ISS arbeiten derzeit drei Russen, zwei US-Amerikaner und ein Italiener.
Quelle: ntv.de, dpa