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Bereit für "Discovery" Kurs der ISS korrigiert

Drei Tage vor dem geplanten Start der US-Raumfähre "Discovery" ist der Kurs der Internationalen Raumstation ISS erfolgreich korrigiert worden. Die ISS wurde in der Nacht zum Dienstag auf eine 8,5 Kilometer höhere Umlaufbahn geschickt, um für das Space Shuttle besser erreichbar zu sein. Die Triebwerke des angekoppelten Raumfrachters Progress M-58 seien 23 Minuten lang eingeschaltet gewesen, teilte ein NASA-Sprecher in der Bodenzentrale in Houston (US-Bundesstaat Texas) mit.

Bei einem ersten gescheiterten Versuch in der vorigen Woche war die 213 Tonnen schwere Station leicht gekippt. Die Triebwerke schalteten sich daraufhin automatisch ab. "Die Wiederholung des Manövers hat einwandfrei geklappt", hieß es in der russischen Flugleitzentrale in Koroljow bei Moskau.

Die "Discovery" soll in der Nacht zum Freitag MEZ mit sieben Astronauten an Bord zur ISS aufbrechen. Es wird erwartet, dass die Raumfähre die Station drei Tage nach dem Start erreicht. Die Kurskorrektur der ISS auf eine Bahn in 357 Kilometern Höhe über der Erde macht die NASA flexibler, da das Space Shuttle nun zu jeder Zeit andocken kann, was vorher nicht möglich gewesen wäre. Die ISS ist der Schwerkraft der Erde nur schwach ausgesetzt, trotzdem verliert die Station täglich 150 bis 200 Meter an Höhe.

Die drei derzeitigen Bewohner der ISS, Michail Tjurin, Michael Lopez-Alegria und Thomas Reiter, setzten während des Manövers die Vorbereitungen für die Ankunft der "Discovery" fort. Der deutsche Raumfahrer Reiter wird nach einem halben Jahr im All mit dem Shuttle kurz vor Weihnachten auf die Erde zurückkehren. Als neues Mitglied der Langzeitbesatzung wird die NASA-Astronautin Sunita Williams auf der ISSbleiben.

Quelle: ntv.de

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