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Außeneinsatz an der ISS Letztes Teil für "Kibo" montiert

Zwei Astronauten der US-Raumfähre "Endeavour" haben den ersten von fünf geplanten Außeneinsätzen an der Internationalen Raumstation ISS erfolgreich beendet.

truetrueTim Kopra im Außeneinsatz. Im Hintergrund hängt "Kibo" am Arm der "Endeavour".Img_4_3right1In ihrem fünfeinhalbstündigen Einsatz vervollständigten Tim Kopra und Dave Wolf das japanische Forschungslabor "Kibo" durch den Anbau einer Außenplattform, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit. "Das dritte und letzte Teil des Kibo-Labors wurde am Samstag eingesetzt", erklärte die NASA.

Kopras und Wolfs Kollegen auf der ISS steuerten die 1,9 tonnenschwere Plattform dazu mit Hilfe von Roboterarmen aus der "Endeavour" heraus an ihren Platz. Zuvor bereiteten Kopra und Wolf das Forschungslabor auf das Anbringen des verandaähnlichen Bauteils vor. Für Kopra war es der erste Außeneinsatz im All, Wolf kann bereits auf vier Einsätze zurückblicken.

Zur Vollendung des Forschungslabors sind vier weitere Außeneinsätze geplant. Das Labor soll künftig Weltraumexperimenten dienen. Die "Endeavour" soll außerdem mehrere Reparaturen an der ISS vornehmen. Vor dem ersten Außeneinsatz hatte die Crew ihre Weltraumanzüge inspiziert, die Kommunikationsausrüstung geprüft und eine Kamera zur Überwachung des Andocksystems der "Endeavour" installiert.

Julie Payette im Schwebezustand.

Julie Payette im Schwebezustand.

(Foto: REUTERS)

Die Raumfähre "Endeavour" mit insgesamt sieben Astronauten an Bord war am Mittwoch nach fünf verschobenen Starts ins All gestartet und hatte am Freitag an die ISS angedockt. Zusammen mit der sechsköpfigen ISS-Stammbesatzung bilden die Raumfahrer das bisher größte gemeinsame Team im Weltraum.

Zur "Endeavour"-Crew zählt neben sechs US-Raumfahrern als einzige Frau die Kanadierin Julie Payette. Die Raumfähre soll 16 Tage im All bleiben. Nach Ende des Einsatzes bleibt der 46-jährige Kopra an Bord der Raumstation. Er löst den Japaner Koichi Wakata als Mitglied der Langzeitbesatzung ab.

Quelle: ntv.de, AFP

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