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Großstädte im Klimawandel Maßgebliche Rolle

Den Großstädten kommt beim Kampf gegen die fortschreitende Klimaerwärmung laut einer Studie des US-amerikanischen Worldwatch-Instituts eine Schlüsselrolle zu. 80 Prozent aller Ressourcen würden in den Städten verbraucht, obwohl diese nur 2 Prozent der Erdoberfläche einnähmen, heißt es in dem "Bericht zur Lage der Welt", der am Donnerstag in deutscher Fassung in Berlin vorgestellt wurde.

Der Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon erklärte: "Wenn die Städte die Wende zur Nachhaltigkeit nicht schaffen, dann schafft es niemand." Die Ballungszentren seien gefordert, Lösungen für Probleme wie den Verkehrsinfarkt sowie den Umgang mit Wasser und Energie zu finden.

Mitautorin Molly O'Meara Sheehan sagte, die Städte müssten ein großes Eigeninteresse am Klimaschutz haben. So wären von den 33 Städten, die im Jahr 2015 laut Prognose mindestens acht Millionen Einwohner haben, 21 durch ihre Küstenlage von einem Anstieg des Meeresspiegels bedroht. Hinzu komme die Belastung durch Smog und verschmutztes Wasser. Zwar seien die Mega-Citys beim Kampf gegen die Klimaerwärmung besonders gefordert, aber auch die deutschen Städte müssten ihre Verantwortung für den Klimawandel erst nehmen, forderte die Expertin.

Die deutsche Ausgabe der Studie wird von der Heinrich-Böll-Stiftung und der Organisation Germanwatch mitherausgegeben.

Quelle: ntv.de

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