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Gentechnik im Spiel Melone bleibt sechs Wochen frisch

Links eine herkömmliche Honigmelone, rechts eine genetisch veränderte. Die Forscher erhielten den Mexikanischen Preis für Lebensmitteltechnik.

Links eine herkömmliche Honigmelone, rechts eine genetisch veränderte. Die Forscher erhielten den Mexikanischen Preis für Lebensmitteltechnik.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bis zu 45 Tage haltbar und dabei auch noch besonders aromatisch und bissfest: Mit gentechnischen Verfahren haben mexikanische Forscher die Honigmelone "optimiert". Die Methode soll auch für Erdbeeren und Papaya attraktiv sein.

Mexikanische Genetiker haben eine Honigmelone hergestellt, die bis zu 45 Tage haltbar ist. Die Frucht lasse sich nicht nur länger lagern, sondern sei auch aromatischer und habe festeres Fruchtfleisch als unveränderte Melonen. Das berichtet das Forschungszentrum des nationalen polytechnischen Instituts in Mexiko. Für ihre Entwicklung erhielten die Forscher den diesjährigen Mexikanischen Preis für Lebensmitteltechnik.

"Mit dieser Methode verfünffachen wir die normale Haltbarkeit der Frucht, ohne dass sie weicher wird oder ihre Form verliert", sagte Miguel Angel Lim, Leiter der Forschergruppe. Eine herkömmliche Honigmelone sei nur rund zehn Tage haltbar.

Fettsäuren werden nicht abgebaut

Die Forscher hatten ein Protein ausgeschaltet, das für den Abbau von Fettsäuren in Zellwänden verantwortlich ist. Sie hatten zuvor entdeckt, dass dieses Protein im wachsenden Keimling nicht aktiv war.

Auf diese Weise könne man auch die Haltbarkeit von allen Früchten mit viel Fruchtfleisch, wie etwa Erdbeeren oder Papaya wesentlich verlängern. Um das Experiment möglichst realitätsnah zu gestalten, wurden die Früchte bei 21 Grad Celsius gelagert.

Quelle: ntv.de, dpa

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