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Die Welt ist erschöpft Menschen leben auf Umweltkredit

Der Welterschöpfungstag, der Tag, an dem die Ressourcen aufgebraucht sind, rückt jedes Jahr um mehrere Tage nach vorn.

Der Welterschöpfungstag, der Tag, an dem die Ressourcen aufgebraucht sind, rückt jedes Jahr um mehrere Tage nach vorn.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach 232 Tagen des Jahres 2010 hat die Menschheit die ökologischen Ressourcen der Erde bereits verbraucht. Alles was danach kommt, wird auf Kosten der Reserven geschehen, teilt die Umweltorganisation World Wide Fund mit.

Von diesem Samstag an lebt die Menschheit laut der Umweltorganisation WWF auf Pump. Denn rechnerisch seien die ökologischen Ressourcen des gesamten Jahres bereits verbraucht. "Den Rest des Jahres leben wir auf Kredit und verbrauchen die Reserven der Erde", sagte Christoph Heinrich, Geschäftsleiter Naturschutz des WWF Deutschland.

Der "Welterschöpfungstag" rücke im Kalender immer weiter nach vorne. 2009 fiel er noch auf den 25. September, fast einen ganzen Monat später. "Bis Ende 2010 werden wir voraussichtlich 150 Prozent unserer Ressourcen aufgebraucht haben", erklärte Heinrich. "Die Erde würde eineinhalb Jahre brauchen, um sich von diesem Raubbau zu erholen."

Keiner weiß wohin mit dem Treibhausgas Kohlendioxid, das eindeutig die Erderwärmung vorantreibt.

Keiner weiß wohin mit dem Treibhausgas Kohlendioxid, das eindeutig die Erderwärmung vorantreibt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bestimmt wird das Datum mit dem sogenannten ökologischen Fußabdruck vom Global Footprint Network. Der Fußabdruck zeigt, wie viel produktive Fläche benötigt wird, um alle Ressourcenbedürfnisse inklusive der Energieversorgung und Müllentsorgung der Menschheit zu gewährleisten. Vergleicht man den Fußabdruck mit der weltweiten Fähigkeit der Ökosysteme, Ressourcen zu erneuern und Abfälle aufzunehmen, ergibt sich das Datum des "ökologischen Schuldentags"

Quelle: ntv.de, dpa

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