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Die letzten unbekannten Flächen "Messenger" knipst Merkur

Die US-Raumsonde "Messenger" wird bei einem Vorbeiflug an Merkur an diesem Montag die letzten unbekannten Gebiete des kleinsten Planeten unseres Sonnensystems fotografieren. Die Sonde, die bereits bei einem ersten Vorbeiflug im Januar Merkur-Bilder zur Erde gefunkt hatte, wird den Planeten in einem Abstand von rund 190 Kilometern passieren, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit.

"Dieser zweite Vorbeiflug wird uns ein völlig neues Gebiet der Merkur-Oberfläche zeigen", sagte einer der Verantwortlichen des Unternehmens. Es sollen mehr als 1200 Bilder aufgenommen werden. Ziel sei es, eine möglichst vollständige Karte von Merkur anzufertigen.

Bereits im Januar hatte die Sonde bisher unbekanntes Merkur-Terrain kartiert. Die Bilder hatten eine von Kratern schwer zerklüftete Oberfläche gezeigt. "Messenger" war im Sommer 2004 in den USA gestartet. Es war der erste Besuch einer Raumsonde in der Nähe Merkurs nach rund drei Jahrzehnten.

Merkur, der etwas größer als der Erdmond ist, gilt als einer am wenigsten erforschten Planeten, unter anderem weil er wegen seiner Nähe zur Sonne und deren extremer Anziehungskraft ein schwieriges Ziel für Raumsonden ist. So musste sich "Messenger" dem Planeten auf einer komplizierten, 3,5 Milliarden Kilometer langen Spiralbahn nähern. Zudem mussten die Instrumente der Sonde gegen die große Sonnenhitze besonders geschützt werden.

Quelle: ntv.de

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