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5,5 Milliarden Euro fehlen Millionen Kinder sterben

Weltweit sterben jährlich mehr als zehn Millionen Kinder vor dem fünften Geburtstag, obwohl sie durch einfache Hilfen wie sauberes Wasser, Impfungen oder Moskitonetze zu retten wären. Das geht aus mehreren Untersuchungen im Medizinjournal "The Lancet" hervor, die vom UN- Kinderhilfswerk UNICEF und der norwegischen Regierung in Auftrag gegeben wurden.

Laut den Analysen, die auch auf dem "Child Survival Symposium" in New York vorgestellt wurden, sind etwa 5,5 Milliarden Euro notwendig, um die weltweite Kindersterblichkeitsrate bis 2015 um zwei Drittel zu senken. Derzeit würden die 60 Länder mit der höchsten Rate aber nur etwa 1,1 Milliarden Euro erhalten - rund 2,40 Euro pro Kind.

Das im Jahr 2000 festgeschriebene Millenniumsziel der Vereinten Nationen, die Sterblichkeitsrate um zwei Drittel zu reduzieren, liegt den Untersuchungen zufolge in weiter Ferne. Obwohl in den vergangenen 30 Jahren die Rate halbiert worden sei, erlebten heute im weltweiten Durchschnitt immer noch etwa acht Prozent aller Kinder ihren fünften Geburtstag nicht, sagte Unicef-Sprecher Rudi Tarneden. Die meisten Kinder, vor allem in Afrika, würden an Lungenentzündung und Durchfallerkrankungen sterben, obwohl dies mit einfachsten Mittel zu vermeiden sei.

Quelle: ntv.de

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