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Suche nach Space-Shuttle-Nachfolge NASA mischt bei "Liberty" mit

Ein Raketenstart in Cape Canaveral (Modell: Ares I-X).

Ein Raketenstart in Cape Canaveral (Modell: Ares I-X).

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Von 2015 an soll die Rakete "Liberty" bis zu 20 Tonnen Last ins Weltall befördern. Werkelten bislang EADS und ATK an der Neuentwicklung, bekommen sie nun Unterstützung von der NASA. Die US-Raumfahrtbehörde sieht in der Rakete einen wichtigen Baustein für die Nachfolgegeneration der Space Shuttles.

Die NASA hat ihre Mitarbeit an einem neuen amerikanisch-europäischen Raketenprojekt angekündigt. Die "Liberty"-Rakete soll von 2015 an Astronauten, Satelliten und anderes Material ins Weltall befördern können, teilte die US-Raumfahrtbehörde mit. Die 90 Meter lange Rakete wird gemeinsam von dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS und dem US-Raumfahrtspezialisten Alliant Techsystems (ATK) entwickelt. Ein erster Testflug ist bis Ende 2013 geplant.

Die NASA wird den Unternehmen nach eigenen Angaben helfen, ein Startsystem zu entwickeln und die Sicherheitsanforderungen sowie das Design zu überprüfen. Finanzielle Mittel werde die US-Behörde jedoch nicht für das Projekt zur Verfügung stellen. Sie interessiere sich vor allem dafür, herauszufinden, wie die "Liberty" einmal ihre Besatzungen ins Weltall bringen könnte.

Länger als Ariane

Die Rakete soll mit ATK-Technik aus der Space-Shuttle-Rakete und der Hauptstufe der europäischen Rakete "Ariane 5" kombiniert werden. Die "Liberty" wäre anderthalb mal so lang wie die "Ariane 5" und soll fast 20 Tonnen Last in den unteren Erdorbit hieven können. Durch den Einsatz bewährter Technik könnten die Entwicklungskosten nach Angaben der Unternehmen gering gehalten werden.

Die "Liberty"-Rakete konkurriert mit ähnlichen Vorhaben anderer privater Unternehmen wie SpaceX oder United Launch Alliance. Die Firmen hoffen, mit der NASA ins Geschäft zu kommen. Sie hat ihre berühmte Space-Shuttle-Flotte im Juli nach 30 Jahren endgültig ausgemustert und benötigt nun ein Nachfolgemodell.

Quelle: ntv.de, dpa

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