Mit Hilfe von Kotspuren entdeckt Neue Kaiserpinguin-Kolonien
02.06.2009, 14:55 UhrWissenschaftler haben bislang unbekannte Kolonien von Kaiserpinguinen in der Antarktis aufgrund von Kotspuren entdeckt.

Kaiserpinguine gehören zu den Großpinguinen und können bis zu 1,30 Meter groß werden.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Wissenschaftler haben bislang unbekannte Kolonien von Kaiserpinguinen in der Antarktis aufgrund von Kotspuren entdeckt. Laut einer veröffentlichten Studie bieten die Spuren den Vorteil, dass sie auf Satellitenfotos zu sehen sind. Bei einzelnen Pinguinen ist dies wegen der zu geringen Auflösung der Bilder nicht der Fall.
Der für Satellitenfotos zuständige Experte des Polarforschungsprogramms British Antarctic Survey (BAS), Peter Fretwell, sagte, mit Hilfe der auf dem weißen Polareis gut sichtbaren Spuren ließen sich die Bewegungen der Tiere gut verfolgen. Zugleich erlaubten sie Rückschlüsse darauf, wie die Pinguine auf die Klimaerwärmung reagierten.
Laut dem in der Fachzeitschrift "Global Ecology and Biogeography" veröffentlichten Forschungsbericht konnten über Satellitenaufnahmen insgesamt 38 Pinguin-Kolonien ausgemacht werden, darunter zehn neue. Pinguine verbringen die längste Zeit ihres Lebens im Wasser, kehren jedoch in der Brutzeit im antarktischen Winter zu ihren Kolonien zurück.
Quelle: ntv.de, AFP