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Medizinischer Größenvergleich Nicht mit Löffeln dosieren

Eltern sollten ihren Kindern Medikamente nicht mit dem Löffel verabreichen. Griechische Ärzte untersuchten die haushaltsüblichen Essgeräte und stellten fest, dass sich diese stark in ihrer Größe unterscheiden.

Löffel fallen mitunter verschieden groß aus.

Löffel fallen mitunter verschieden groß aus.

(Foto: REUTERS)

Griechische Ärzte warnen Eltern davor, ihren Kindern Medikamente nach Löffelmaß zu geben. Das Volumen unterscheide sich zu stark. Demnach bekommen die Kinder, die ihr Medikament mit einem besonders großen Teelöffel erhalten, fast dreimal so viel Medizin wie Kinder, deren Eltern einen sehr kleinen Teelöffel nutzen. Das Team um Matthew Falagas vom Alfa Institut für Biomedizinische Forschung in Athen hatte 41 Teelöffel und 71 Suppenlöffel in Haushalten verglichen.

Der größte Suppenlöffel umfasste dabei das doppelte Volumen des kleinsten. Das Ergebnis präsentieren die Mediziner in der Augustausgabe der Zeitschrift "International Journal of Clinical Practice" (IJCPS). Die Ärzte rieten, flüssige Arzneien zur genauen Dosierung stets mit einer Spritze einzusaugen und sie erst dann mit dem Haushaltslöffel zu verabreichen. Das Volumen der Flüssigkeit auf einem Teelöffel reichte in der Studie von 2,5 bis 7,3 Milliliter, das auf einem Suppenlöffel von 6,7 bis 13,4 Milliliter.

Quelle: ntv.de, dpa

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