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Kein Bestandteil der Vorsorge Nicht vorbeugend röntgen

Im Rahmen einer reinen Vorsorgeuntersuchung sollten Patienten nicht geröntgt werden. "Röntgenuntersuchungen sollten nur dann erfolgen, wenn sie zu diagnostischen Aussagen führen, die Folgen für die Art der Behandlung haben", sagte Wolfram König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz in Salzgitter (BfS). Die Behörde stellte am Donnerstag in Berlin gemeinsam mit Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) eine Auswertung der Röntgenuntersuchungen von 1996 bis 2004 vor. Dabei wurde unter anderem ein Anstieg der so genannten dosisintensiven Computertomographie um 65 Prozent festgestellt.

"Es wird zu viel geröntgt", lautet das Fazit. "Wir beobachten mit Sorge, dass für Untersuchungen mit dem Computertomographen, beispielsweise bei so genannten Manager-Check-ups, zunehmend geworben wird", sagte Gabriel. Es sei stets zu überlegen, ob mit alternativen Verfahren nicht gleichwertige oder bessere Ergebnisse zu erzielen seien, fügte König hinzu. Zu diesen Verfahren zählten Sonographie, Endoskopie und Untersuchungen mit dem Magnetresonanztomographen. Die Nutzung von Röntgenstrahlen müsse immer ärztlich gerechtfertigt sein.

Quelle: ntv.de

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