Preisträger von 1998 bis 2008 Nobelpreise für Medizin
06.10.2008, 11:31 UhrDer Medizin-Nobelpreis wird seit 1901 verliehen. Die erste Auszeichnung ging damals an den deutschen Bakteriologen Emil Adolf von Behring für die Entdeckung der Serumtherapie gegen Diphtherie.
  Der deutsche Krebsforscher Harald zur Hausen hat sich 2008 den Nobelpreis für Medizin mit den Franzosen Françoise Barré-Sinoussi und Luc Montagnier geteilt.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die Preisträger der vergangenen zehn Jahre waren:
2008: Harald zur Hausen (Deutschland) für die Entdeckung der Papilloma-Viren, die Gebärmutterhalskrebs auslösen, sowie die Franzosen Françoise Barré-Sinoussi und Luc Montagnier für die Entdeckung des Aidserregers HIV.
2007: Mario R. Capecchi, Oliver Smithies (beide USA) und Sir Martin J. Evans (Großbritannien) für eine genetische Technik, um Versuchsmäuse mit menschlichen Krankheiten zu schaffen.
2006: Die US-Forscher Andrew Z. Fire und Craig C. Mello für eine Technik, mit der sich Gene gezielt stumm schalten lassen.
2005: Barry J. Marshall und J. Robin Warren (beide Australien) für die Entdeckung des Magenkeims Helicobacter pylori und dessen Rolle bei der Entstehung von Magengeschwüren.
2004: Richard Axel und Linda Buck (beide USA) für die detailgenaue Enträtselung des Geruchssinns.
2003: Paul C. Lauterbur (USA) und Sir Peter Mansfield (Großbritannien) für ihre wesentlichen Beiträge zur Anwendung der Kernspintomographie in der Medizin als neuartiges und schonendes Diagnoseverfahren.
2002: Sydney Brenner (Großbritannien), H. Robert Horvitz (USA) und John E. Sulston (Großbritannien) für die Erforschung des programmierten Zelltods (Apoptose) als Grundlage zum Verständnis von Krebs, Aids und anderen Krankheiten.
2001: Leland H. Hartwell (USA), Sir Paul M. Nurse (Großbritannien) und R. Timothy Hunt (Großbritannien) für Erkenntnisse über die Zellteilung, die neue Wege in der Krebstherapie ermöglichen.
2000: Arvid Carlsson (Schweden), Paul Greengard (USA) und Eric Kandel (USA) für ihre Entdeckungen zur Signalübertragung im Nervensystem.
1999: Günter Blobel (USA) für seine Arbeiten über den Transport von Proteinen in der Zelle.
1998: Robert F. Furchgott (USA), Louis J. Ignarro (USA) und Ferid Murad (USA) für ihre Arbeiten über die Rolle von Stickoxid als Signalstoff im Herz-Kreislauf-System.
Quelle: ntv.de