Informationsdefizit bei Ärzten Oft falsche Behandlung
26.04.2007, 15:42 UhrKopfschmerzen werden laut einer Studie häufig nicht richtig behandelt. "Es gibt Defizite in der Versorgung, weil Ärzte nicht genug informiert sind", sagte Katrin Krämer vom Institut für Gesundheits- und Sozialforschung am Donnerstag in Düsseldorf. "Kopfschmerzen werden oft bagatellisiert, dabei stellen sie eine ernst zu nehmende Gesundheitsbeeinträchtigung dar", so die Expertin, deren Institut im Auftrag der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) bundesweit rund 3.000 Erwerbstätige befragt hat.
Zwar fehlten Betroffene oft gar nicht oder nur kurz bei der Arbeit, viele von ihnen seien aber in ihrer Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt. Der Befragung zufolge litt im vergangenen halben Jahr mehr als die Hälfte aller Deutschen mindestens einmal unter Kopfschmerzen. Die häufigsten Arten sind Spannungskopfschmerz und Migräne sowie Kopfschmerz, der durch die übermäßige Einnahme rezeptfreier Schmerzmittel ausgelöst wird.
Quelle: ntv.de