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Hintergrundstrahlung messbar "Planck" ist dicht am Urknall-Echo

Die Illustration zeigt die Weltraumsonde "Planck" im All.

Die Illustration zeigt die Weltraumsonde "Planck" im All.

(Foto: ESA, C. Carreau)

Die europäische Raumsonde "Planck" wird nach Einschätzung von Wissenschaftlern bahnbrechende Erkenntnisse zum Verständnis des Urknalls vor rund 13,7 Milliarden Jahren liefern. Mithilfe der 2009 gestarteten Satellitenmission konnte in den vergangenen Monaten bereits ein Katalog von 15.000 Himmelsobjekten wie Galaxienhaufen und galaktischen Staubwolken erarbeitet werden. Zudem gelang die bisher genaueste Vermessung des "Urknall-Echos", teilten beteiligte Wissenschaftler auf einer Konferenz der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in Paris mit.

Diese sogenannte kosmische Hintergrundstrahlung ist der bis heute messbare Rest des Urknall-Feuerballs, der inzwischen auf rund minus 270 Grad Celsius abgekühlt ist. Unter den rund 15.000 katalogisierten Himmelsobjekten seien auch neu entdeckte in unserer Milchstraße, sagte Astrophysiker Clive Dickinson von der University of Manchester.

Die Weltraumsonde "Planck" gilt als eine der anspruchsvollsten, die je gebaut wurden. Sie arbeitet seit ihrem Start 2009 in etwa 1,5 Millionen Kilometern Entfernung von der Erde. Der Satellit soll insgesamt rund 500 Milliarden Messungen vornehmen. Aus diesen Rohdaten wird an einer Himmelskarte mit einer Auflösung von mehreren Millionen Pixeln gearbeitet. Gesteuert wird die Mission vom Europäischen Satellitenkontrollzentrum der ESA, dem ESOC in Darmstadt.

Quelle: ntv.de, dpa

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