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Pflege setzt zuviel Treibhausgase frei Rasenflächen belasten das Klima

Rasenflächen sind schön anzusehen. Der Pflegeaufwand allerdings ist riesig und klimaschädlich.

Rasenflächen sind schön anzusehen. Der Pflegeaufwand allerdings ist riesig und klimaschädlich.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die zur Pflege des Grüns eingesetzten Rasenmäher, die Düngerproduktion, Laubsauger und anderer Aufwand setzen vier Mal mehr Treibhausgas frei als die Pflanzen speichern. Die Treibhausgas-Gesamtemission der im Süden Kaliforniens untersuchten Flächen fiele sehr viel geringer aus, wenn dort kein künstlich angelegter Rasen wüchse. Das berichtet Amy Townsend-Small von der kalifornischen Universität Irvine in einer Studie, die zur Publikation in den "Geophysical Research Letters" angenommen ist.

"Rasen sieht toll aus – schön, grün und gesund, und er nimmt bei der Photosynthese viel Kohlenstoff auf. Aber diesem Speichereffekt des Rasens steht der Treibstoffverbrauch gegenüber", erklärt Townsend-Small. "Wir brauchen diese Art von Kohlenstoff-Bilanzen, um die globale Erwärmung zu verringern", ergänzte sie. Allein in den USA bedecke Rasen 1,9 Prozent der Fläche, Tendenz steigend. Für die Studie hatte sie vier Parks in der Nähe der Stadt Irvine untersucht, in denen es jeweils Rasen auf Picknick- und Sportflächen gab.

Townsend-Small und ihre Helfer analysierten den Kohlenstoff-Gehalt des Bodens und maßen unter anderem die Konzentration von freigesetzten Treibhausgasen. Zudem sammelten sie bei den zuständigen Verwaltungen und Gärtnern, wie viel Dünger, Treibstoff und Bewässerung eingesetzt wurden. Die Studie wurde von der Kearney Foundation of Soil Science sowie dem US-Landwirtschaftsministerium unterstützt.

Quelle: ntv.de, dpa

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