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Panne im All Raumfrachter verfehlt ISS

Vorbeigeflogen: Der Raumfrachter von der ISS aus fotografiert.

Vorbeigeflogen: Der Raumfrachter von der ISS aus fotografiert.

(Foto: dpa)

Ein unbemannter Versorgungstransporter ist kurz vor dem Andocken an die Internationale Raumstation ISS außer Kontrolle geraten. Der russische Raumfrachter "Progress 38" habe die ISS bei seinem Anflug aus unbekanntem Grund um rund drei Kilometer verfehlt, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA mit.

Der Autopilot des Weltall-Vehikels habe eine halbe Stunde vor der geplanten Andockzeit plötzlich versagt. Für die ISS-Kosmonauten sei es zu spät gewesen, die manuelle Kontrolle über den Frachter zu übernehmen, um ihn ins Ziel zu lotsen.

Der Transporter "Progress 38" war am Mittwoch ins All gestartet, um rund zweieinhalb Tonnen Lebensmittel, Kleidung und Ausrüstung auf die ISS zu bringen.

Nächster Versuch

Der Vorfall sei für die sechsköpfige Besatzung der Raumstation ungefährlich gewesen. "Die Crew berichtete, wie sie die "Progress" vorbeidriften sah", sagte ein NASA-Sprecher.

Ingenieure müssten nun die Ursache des Problems ermitteln, damit ein neuer Andockversuch innerhalb der kommenden 48 Stunden gestartet werden könne. Erst Anfang Mai sei bei einem Schwesterschiff ein Navigationsfehler beim Andocken aufgetreten, berichtete das Fachmedium "Space.com".

Quelle: ntv.de, dpa

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