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Langstreckenflüge Risiko für Lungenkranke

Langstreckenflüge können für Lungenkranke ein erhebliches Risiko darstellen. Der niedrige Sauerstoffgehalt im Flugzeug könne für Patienten mit chronischer Lungenerkrankung lebensbedrohlich werden, warnt die Deutsche Lungenstiftung in Hannover.

Bei einem Transatlantikflug werde die Luft in der Kabine zum Beispiel auf eine Höhe von etwa 2500 Metern eingestellt und sei damit sehr viel dünner als am Boden. Dadurch verringere sich der Sauerstoffgehalt um bis zu 30 Prozent. Lungenkranke müssten daher während des Fluges mit Atemnot und erheblichem Sauerstoffmangel rechnen.

Dadurch kann den Angaben zufolge die Sauerstoffversorgung des Gehirns und des Herzens gefährlich eingeschränkt werden. Weil die Sauerstoffaufnahme ins Blut erschwert ist, komme es zum Anstieg der Herzfrequenz. Gleichzeitig entstehe ein Hochdruck im Lungenkreislauf, wodurch die Belastung der rechten Herzhälfte größer wird. Liegt bei älteren Patienten zusätzlich eine Arterienverkalkung vor, könne es infolge der Mangelzustände auch zu bleibenden Schäden kommen.

Lungenkranke sollten daher laut der Deutschen Lungenstiftung vor einem Flug ihren Arzt fragen, ob gesundheitliche Bedenken gegen das Fliegen bestehen. In dringenden Fällen könnte auch der medizinische Dienst der Fluggesellschaft darum gebeten werden, eine zusätzliche Sauerstoffversorgung für den Patienten an Bord bereitzustellen. Darüber hinaus wird empfohlen, bequeme Kleidung zu tragen und sich während des Fluges viel zu bewegen und viel zu trinken.

Quelle: ntv.de

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