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Darf es Salz- oder Süßwasser sein? Roboter bekommen Testbecken

Der vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz  konstruierte "AS-Guard" gehört zu den Robotern, die hier getestet werden sollen.

Der vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz konstruierte "AS-Guard" gehört zu den Robotern, die hier getestet werden sollen.

(Foto: dpa)

Nur Übung macht den Meister, das gilt auch für Roboter und deren Entwicklung. In Bremen entsteht deshalb ein Bassin, in dem Wissenschaftler neu entwickelte Roboter auf ihre Funktionalität hin untersuchen können. Simuliert werden die Verhältnisse in alle Weltmeeren.

In einem bundesweit einzigartigen Tauchbecken wollen Forscher Tiefseeroboter künftig für den Einsatz unter Wasser testen. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) legte in Bremen den Grundstein für das neue Laborgebäude. Es soll Ende 2013 fertig sein. In dem 480 Quadratmeter großen Becken wollen die Wissenschaftler ganze Robotersysteme testen. Bisher sei das nur mit Einzelteilen möglich, weil es kein Becken dieser Größe in Deutschland gebe, teilte das DKFI mit.

In dem acht Meter tiefen Bassin werden die Wissenschaftler Strömungen, Wassertrübungen und verschiedene Salzgehalte simulieren können. Damit wollen sie testen, ob beispielsweise das Echolot und die Kamerasysteme mit den jeweiligen Bedingungen unter Wasser klar kommen. "Es ist ein Unterschied, ob ich in der Nordsee oder in der Südsee arbeite", sagte der Bremer DFKI-Leiter Frank Kirchner.

An dem Standort gibt es bereits zwei kleine Tauchbecken. Das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten können die Experten bisher aber nur in Seen ausprobieren - wo aber keine Laborbedingungen herrschen. Außerdem wisse niemand genau, wie die intelligenten Roboter reagieren. "Da kann alles Mögliche passieren", sagte Kirchner. So bestehe immer die Gefahr, dass die teure Technik zum Schluss auf dem Boden des Sees ende.

Quelle: ntv.de, dpa

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