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Innenanlage mit 20.000 Quadratmetern Russland baut größtes Ozeanium

Werden auch bald in Wladiwostok Kinder mit dem weißen Belugawal schwimmen können wie in Manila?

Werden auch bald in Wladiwostok Kinder mit dem weißen Belugawal schwimmen können wie in Manila?

(Foto: picture-alliance/ dpa)

In Wladiwostok wird es stehen: das weltgrößtes Ozeanium. Ein taiwanesisches Unternehmen bekommt den Zuschlag und errichtet bis 2012im fernen Osten 435 Wasserbecken und Aquarien zu einer besseren Erforschung der Meeresbiologie im nordwestlichen Pazifik.

Russland lässt im Fernen Osten bis 2012 das weltweit größte Ozeanarium bauen. Die Anlage mit 435 Wasserbecken und Aquarien solle vor allem einer besseren Erforschung der Meeresbiologie im nordwestlichen Pazifik dienen, sagte Dmitri Pitruk von der russischen Akademie der Wissenschaften.

Den Zuschlag für das mit etwa 195 Millionen Euro veranschlagte Projekt erhielt das taiwanesische Unternehmen The Huangs Green Country Industrial Co Ltd. "Die Innenanlage hat 20.000 Quadratmeter. Es wird das weltgrößte Ozeanarium, was die Gesamtwassermenge angeht", sagte Unternehmenschef Kenny Chen.

75 Meter langer "Unterwasser-"Tunnel

In den Aquarien sollen Biologen künftig besonders die Verhaltensweisen von Meerestieren in einer künstlichen Umgebung erforschen, sagte Pitruk, der auch Direktor des Ozeanariums ist. Besucher sollen die Meeresbewohner unter anderem auch in einem 75 Meter langen "Unterwasser"-Tunnel beobachten können. Die Anlage entsteht auf der Insel Russki, wo 2012 das Gipfeltreffen der Pazifik-Anrainerstaaten (APEC) geplant ist.

Medien zufolge gibt Russland für die Vorbereitung des Gipfels umgerechnet rund drei Milliarden Euro aus. Für das Geld wird unter anderem auch der Internationale Flughafen von Wladiwostok ausgebaut sowie eine Brücke von Wladiwostok auf die Insel gelegt. Die Pazifik-Anrainer haben 1989 die sogenannte Asia-Pacific Economic Cooperation (APEC) mit dem Ziel gegründet, die wirtschaftliche Zusammenarbeit im asiatisch-pazifischen Raum auszubauen. Das Forum hat 21 Mitglieder.

Quelle: ntv.de, dpa

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