Schimmelpilze können auch tödlich sein, wenn man sie nicht verzehrt. Die britische Medizinzeitschrift "The Lancet" berichtet über einen Hobby-Gärtner, der nach dem Einatmen von Sporen eines Schimmelpilzes starb.

Der Arzt eines Krankenhauses in Wycombe in Großbritannien beschreibt in dem Artikel die Symptome des 47-jährigen Gärtners, der mit Fieber, Husten, Brustkorbschmerzen und Atemnot ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Nachdem sein Zustand sich nach der Gabe von Antibiotika verschlechtert hatte, musste er auf die Intensivstation verlegt werden. Labortests ergaben schließlich, dass er Sporen des Schimmelpilzes Aspergillus fumigatus im Körper trug.

Es stellte sich heraus, dass der Mann Kompost gestreut und dabei Staubwolken ausgelöst hatte, die er eingeatmet hatte. 24 Stunden später traten die ersten Symptome auf. Als die Klinik die Krankheitsursache ermittelt hatte und ein Mittel gegen Pilze gab, war es dann aber zu spät: Der Mann starb. Es sei in solchen Fällen lebenswichtig, möglichst schnell mit Pilzbehandlungen zu reagieren, hieß es in dem Bericht.