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Immer mehr Hodenkrebs Selbstuntersuchung ist wichtig

Angesichts steigender Zahlen von Hodenkrebs bei jungen Männern fordern Ärzte diese zur regelmäßigen Selbstuntersuchung auf. Vor allem Männer, die als Kinder an Hodenhochstand litten, hätten ein höheres Risiko, an Hodenkrebs zu erkranken, teilte die Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) in Dresden mit. "Weder falsche Scham noch übertriebene Ängste sind angebracht", sagte DGU- Präsident Prof. Manfred Wirth.

Das beste Stück des Mannes: Jungen ab 14 Jahren sollten zur regelmäßigen Selbstuntersuchung angehalten werden.

Das beste Stück des Mannes: Jungen ab 14 Jahren sollten zur regelmäßigen Selbstuntersuchung angehalten werden.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Auch Eltern sollte ihre Söhne zur Selbstuntersuchung anhalten. Mit der Untersuchung sollte im Alter von 14 Jahren begonnen werden. "Unter 15 Jahren ist der bösartige Hodentumor sehr selten", so Wirth, der die Klinik für Urologie am Dresdner Universitätsklinikum leitet. Die Hoden sollten regelmäßig alle vier Wochen abgetastet und dabei auf Verhärtungen und Vergrößerungen geachtet werden.

"Hodenkrebs hat eine Heilungsrate von nahezu 100 Prozent", sagte Wirth. Auch Impotenz in Folge einer solchen Erkrankung sei nicht mehr zu befürchten. Gerade wegen der sehr guten Behandlungsmöglichkeiten sollte Hodenkrebs kein Tabuthema sein, appellierte Wirth im Vorfeld des Kongresses der Gesellschaft im September in Dresden. Dort werde auch über Therapie und Diagnostik beim Hodentumor diskutiert. Laut DGU ist der Hodenkrebs mit jährlich etwa 4750 Neuerkrankungen der häufigste bösartige Tumor bei jungen Männern, Tendenz steigend. Die meisten Fälle treten den Angaben nach zwischen 25 und 45 Jahren auf.

Quelle: ntv.de, dpa

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