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Rekordflug ist beendet "Shenzhou 9" kehrt zurück

Erstmals war an Bord eines chinesischen Raumschiffs auch eine Frau.

Erstmals war an Bord eines chinesischen Raumschiffs auch eine Frau.

(Foto: picture alliance / dpa)

Für das Raumfahrtprogramm Chinas geht eine erfolgreiche Expedition zu Ende. Das Raumschiff "Shenzhou 9" hält sich so lange im All auf, wie keiner seiner Vorgänger. An Bord befindet sich erstmals eine Frau. Besonders stolz sind die Chinesen, dass sie nun, ebenso wie die USA und Russland, von Hand gesteuerte Kupplungsmanöver beherrschen.

Nach einem zweiwöchigen Rekordflug ist das chinesische Raumschiff "Shenzhou 9" im Grasland in Nordchina gelandet. Die Kapsel mit den drei Astronauten schwebte an einem großen Fallschirm zur Erde und schlug im Siziwang Banner in der Inneren Mongolei auf, wie das Fernsehen in Live-Bildern zeigte.

Nach dem Aufprall blieb die Kapsel in einer großen Staubwolke auf der Seite liegen. Das Staatsfernsehen sprach von einer "erfolgreichen Landung". Mit Hubschraubern und Fahrzeugen eilten Bergungsmannschaften zur Landestelle.

Erstmals war eine chinesische Taikonautin, wie die chinesischen Raumfahrer auch genannt werden, an Bord des "Magischen Schiffes". Die 33-jährige Jiu Yang hatte mit ihren Kollegen, dem Kommandanten Jing Haiping und Liu Wang, als erste chinesische Astronauten das chinesische Raummodul "Tiangong 1" (Himmelspalast) bewohnt.

Damit hatte der vierte und bislang längste bemannte Raumflug Chinas gleich mehrere historische Meilensteine für das ehrgeizige chinesische Raumfahrtprogramm gesetzt. Als dritte Nation nach den USA und Russland gelangen China dabei auch von Hand gesteuerte Kopplungsmanöver im All. Die Erfahrungen des Fluges werden in die Entwicklung einer eigenen chinesischen Raumstation fließen, die bis 2020 gebaut werden soll.

Quelle: ntv.de, dpa

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