Wissen

Neue Langzeitbesatzung Sojus-Rakete startet zur ISS

Eine russische Sojus-Rakete mit dreiköpfiger Besatzung ist zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Die Raumkapsel soll die ISS am Freitag erreichen. Die Besatzung soll etwa sechs Monate in der Raumstation bleiben.

Frau an Bord: die US-Astronautin Catherine Coleman vor dem Start.

Frau an Bord: die US-Astronautin Catherine Coleman vor dem Start.

(Foto: dpa)

Vom Weltraumbahnhof Baikonur sind am Mittwochabend ein Italiener, eine Amerikanerin und ein Russe mit einer Sojus-Kapsel zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Die neue Langzeitbesatzung hob pünktlich um 20.09 Uhr MEZ ab und wird etwa fünf Monate im All bleiben, wie das Flugleitzentrum bei Moskau nach Angaben der Agentur Interfax mitteilte. Mit der Ankunft der Astronautin Catherine Coleman, dem Kosmonaut Dmitri Kondratjew und ESA-Raumfahrer Paolo Nespoli aus Italien wird die sechsköpfige Besatzung an diesem Freitag wieder komplett sein. Das Raumschiff soll um 21.12 Uhr MEZ andocken.

Die beiden Kosmonauten Alexander Kaleri und Oleg Skripotschka sowie der Nasa-Astronaut Scott Kelly hatten in den vergangenen drei Wochen allein auf der ISS Wache gehalten.

Dritter europäischer Langzeitflug zur ISS

"Nespolis Mission MagISStra" ist der dritte europäische Langzeitflug zur ISS, wie ein Sprecher der European Space Agency (ESA) sagte. Der ESA-Raumfahrer werde das zweite europäische Versorgungsfahrzeug ATV-2 in Empfang nehmen und die Forschungskapazitäten von Europas Columbus-Labor für ein umfassendes Programm an wissenschaftlichen Experimenten nutzen.

Kosmonaut Kondratjew kündigte an, sich im All mit Karate in Form halten zu wollen. "Keine Ahnung, ob mir das in der Schwerelosigkeit gelingt, aber ich versuche es", sagte er vor dem Start. Die ISS haben bisher Raumfahrer und einige Weltraumtouristen aus 15 Nationen besucht.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen