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Pilot Piccard ist begeistert Solarflugzeug meistert erste Landung

Der Schweizer Bertrand Piccard (r.) gründete gemeinsam mit André Borschberg (l.) das Unternehmen "Solar Impulse" .

Der Schweizer Bertrand Piccard (r.) gründete gemeinsam mit André Borschberg (l.) das Unternehmen "Solar Impulse" .

(Foto: picture alliance / dpa)

Die "Solar Impulse" hat nach ihrem Start in Kalifornien ihren ersten Zwischenstopp auf dem Weg zur Ostküste der USA eingelegt. Das über Solarzellen betriebene Flugzeug kann auch nachts fliegen. Seine besondere Bauart stellt die Piloten vor einige Herausforderungen.

Das solarbetriebene Flugzeug "Solar Impulse" ist nach einem ersten Testflug in den USA im Bundesstaat Arizona gelandet. Mehr als 18 Stunden nach dem Start auf dem Moffett Airfield im kalifornischen Mountain View landete das allein mit der Kraft der Sonne betriebene Flugzeug mit dem Schweizer Abenteurer Bertrand Piccard im Cockpit in der Dunkelheit in Phoenix, wie auf Live-Bildern auf der Internetseite der Veranstalter zu sehen war.

"Ich bin froh, hier zu sein, froh, in Phoenix gelandet zu sein", sagte Piccard vor Journalisten nach seiner Landung auf dem Sky Harbor International Airport. Er sei von dem Ausblick während seines Rundflugs über den Südwesten der USA begeistert gewesen. Nach eigenen Angaben hatte er bei der Landung noch immer zwei Drittel seiner Batterie-Leistung zur Verfügung.

Das Flugzeug, das ausschließlich mit Sonnenenergie betrieben wird, soll nach mehreren Zwischenlandungen bis Anfang Juli die Ostküste der USA erreichen. Nach dem ersten Zwischenstopp in Phoenix sollen auch Dallas und Washington angeflogen werden. Bei jeder Station will das Team zwischen einer Woche und zehn Tagen verweilen und das Flugzeug der Öffentlichkeit präsentieren.

Flugzeug ist schwierig zu navigieren

Die mehrmalige Unterbrechung der Strecke von der Westküste nach New York erfolgt nach Angaben des Unternehmens Solar Impulse aus Sicherheitsgründen. Zwar könnte das Flugzeug demnach die Strecke nonstop fliegen. Doch wegen seiner Geschwindigkeit von nur 70 Stundenkilometern würde es drei Tage brauchen. Die beiden Piloten wollten aber nur höchstens 24 Stunden am Stück fliegen, hieß es.

Die Navigation des besonders langen und dabei sehr leichten Flugzeugs, dessen Tragflächen so breit sind wie bei einer Boeing 747, ist vor allem bei Turbulenzen schwierig. Da es nur Platz für einen Piloten gibt, müssen Piccard und sein Mitstreiter, der Schweizer André Borschberg, sich bei den Zwischenstopps ablösen. Das Team hatte in den vergangenen Wochen mehrere Testflüge in Kalifornien absolviert.

Quelle: ntv.de, AFP

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