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Absturz in wenigen Wochen Spionagesatellit außer Kontrolle

Ein Spionagesatellit der USA könnte Ende Februar oder Anfang März auf der Erde aufschlagen. Das berichten US-Medien. Der Satellit sei ohne Antrieb und außer Kontrolle, so die Sender Fox News und CNN unter Berufung auf Vertreter der US-Regierung. An Bord des Satelliten könne gefährliches Material sein.

Da es sich um einen Spionagesatelliten handelt, wird die Angelegenheit von den US-Behörden als "geheim" eingestuft. Offiziell sagte ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA lediglich, die zuständigen Behörden kümmerten sich um die Situation. Zahlreiche Satelliten seien bereits aus ihrer Umlaufbahn gekommen und abgestürzt, ohne Schaden anzurichten. "Wir schauen nach Möglichkeiten, jeden Schaden zu entschärfen, den dieser Satellit verursachen kann."

Aus der US-Regierung hieß es, der Kongress und andere Nationen würden über die Situation informiert.

Der Verteidigungs- und Spionageexperte John Pike, Chef von Globalsecurity.org, sagte, der Satellit habe vermutlich die Größe eines kleinen Busses. Normalerweise würden Spionagesatelliten durch einen kontrollierten Absturz in einen Ozean entsorgt, damit niemand Zugang zu dem Objekt erhalte.

Der größte unkontrollierte Wiedereintritt eines NASA-Satelliten in die Atmosphäre war 1979 der Absturz der Weltraumstation Skylab. Die Trümmer gingen über dem Indischen Ozean und einer abgelegenen Gegend im westlichen Australien nieder; verletzt wurde damals niemand.

Quelle: ntv.de

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