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Selbstwiegen leicht gemacht Waage erkennt Gemüse

Man kennt das. Drei Tomaten, zwei Paprika und vier Bananen sollen im Supermarkt abgewogen werden. Alles wird zur Waage getragen, nacheinander aufgelegt und eine entsprechende Nummer auf dem Tastenfeld gedrückt. Schon kommt ein Klebeetikett aus der Maschine. Wer versehentlich Taste 15 (vielleicht jene für die raren und teuren Pfifferlinge) statt jener für die Tomaten trifft, zahlt an der Kasse ordentlich drauf.

War für die Bananen nun die 8 oder die 9 zu drücken? Man weiß es nicht mehr. Also zurück zum Regal, wieder zurück zur Waage, warten bis man wieder dran ist... Der Waagen-Hersteller Mettler-Toledo will Kunden das Leben leichter machen und gab dazu beim Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung in Karlsruhe eine neue Selbstbedienungswaage in Auftrag.

Eine über der Waage eingebaute Kamera blickt nun von oben auf die Wiegefläche. Der Bildauswertungs-Algorithmus erkennt, worum es sich handelt, und schlägt dem Kunden in Form eines kleinen Bildchens (Icon) auf einem Schirm eine Auswahl der infrage kommenden Waren vor. Der Konsument muss das passende Icon zur Bestätigung drücken. Das System, so teilen es die Fraunhofer-Ingenieure mit, erkennt Obst oder Gemüse auch durch milchige Plastiktüten hindurch. Zudem berücksichtige es den Reifegrad und damit die Farbe der Ware: Bananen gibt es von grün über gelb bis braun-fleckig. Von anderen Fruchtsorten wie Äpfeln und Birnen gibt es zahlreiche Sorten, deren Farbe sich mit der Reife ändert. Derzeit wird die Waage in rund 300 Supermärkten europaweit getestet.

Quelle: ntv.de

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