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Fossilien belegen Wärme lässt Arten sterben

Die Untersuchung von Fossilien hat belegt, dass Perioden einer globalen Erwärmung in der Naturgeschichte stets mit einem massenhaften Artentod verbunden waren. "Je höher die Temperaturen, desto größer das Ausmaß der Ausrottung", sagte der britische Ökologe Peter Mayhew zu einer von ihm mitverfassten Studie, deren Ergebnisse am Mittwoch von der Fachzeitschrift "Proceedings of the Royal Society B" vorgestellt wurden.

Vier von fünf Fällen einer Auslöschung ganzer Arten im Verlauf von 520 Millionen Jahren fanden den Forschern zufolge in Zeiten statt, für die ein Anstieg der Meerestemperatur in tropischen Breiten nachgewiesen werden kann. Die Wissenschaftler befürchten, dass dies nun erneut geschehen kann, allerdings nicht innerhalb von Millionen Jahren, sondern bereits in wenigen Jahrzehnten.

Mayhew und seine Forscherkollegen konnten nachweisen, dass eine hohe Biodiversität, wie die Artenvielfalt genannt wird, von niedrigen Temperaturen begünstigt wird, während bei höheren Temperaturen Arten eher aussterben. Einen massenhaften Artentod gab es zuletzt vor 65 Millionen Jahren, als unter anderem die Dinosaurier ausstarben. Auch damals waren die Temperaturen überdurchschnittlich hoch, wobei die Ursachen nicht geklärt sind.

Quelle: ntv.de

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