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Weltweit und jedes Jahr Waldbrände fordern 339.000 Opfer

Für die Studie werteten die Wissenschaftler Satellitendaten- und -bilder aus. Im Bild: Waldbrände im Sommer 2010.

Für die Studie werteten die Wissenschaftler Satellitendaten- und -bilder aus. Im Bild: Waldbrände im Sommer 2010.

(Foto: picture alliance / dpa)

Buschfeuer, Torfbrände sowie Unfälle beim Abfackeln von Feldern kosten einer globalen Studie zufolge jedes Jahr 339.000 Menschen das Leben. Am schlimmsten betroffen sei Afrika südlich der Sahara sowie Südostasien, sagte die federführende Autorin, Fay Johnston von der Universität von Tasmanien, in Vancouver. Die meisten Todesfälle gingen auf das Konto von Rauchvergiftungen, manchmal erst nach längerer Erkrankung, ergänzte sie. Johnston sprach auf der Jahrestagung des amerikanischen Wissenschaftsverbandes AAAS über ihre Untersuchung, die sich unter anderen auf Satellitendaten und -bilder stützt.

Durch den Klimawandel werde es in Zukunft noch mehr und schwerer kontrollierbare Waldbrände geben, warnte der kanadische Umweltexperte Mike Flannigan von der Universität Alberta. Seinen Hochrechnungen zufolge wird es bis Ende des Jahrhunderts doppelt bis dreimal so oft brennen wie bisher - vor allem in der nördlichen Hemisphäre. Schon jetzt würden jedes Jahr bis zu 450 Millionen Hektar Wald und Busch von Bränden zerstört, sagte Flannigan in Vancouver.

Quelle: ntv.de, dpa

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