Wissen

Energie aus Sonne, Wind und Wasser Weniger Treibhausgase möglich

Zu den Erneuerbaren Energien gehört die Windkraft.

Zu den Erneuerbaren Energien gehört die Windkraft.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie könnten bis zum Jahr 2050 mehr als die Hälfte des bundesweiten Energiebedarfs decken. Wenn Deutschland die erneuerbaren Energien weiter ausbaut und die gewonnene Energie effizienter nutzt, kann der Ausstoß an Treibhausgasen auf 20 Prozent der Emissionen von 1990 sinken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) für das Bundesumweltministerium.

Das ambitionierte Ziel, die Treibhausgas-Emissionen in Deutschland bis 2050 auf etwa 20 Prozent zu senken, sei nur erreichbar, wenn erneuerbare Energiequellen einen zentralen Beitrag leisteten und die Ausbaudynamik der vergangenen Jahre mindestens aufrechterhalten bleibe, betonte das DLR in Köln.

Fast klimaneutral bis 2050

2008 betrug der Anteil der erneuerbaren Energien rund 15 Prozent des Bruttostromverbrauchs und 9,5 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs. Im Jahr 2020 könnte der Anteil am Bruttostromverbrauch schon bei 35 Prozent liegen, prognostiziert das DLR. Bis 2050 sei es machbar, dass der Stromsektor "mit einem Anteil der erneuerbaren Energien von 84 Prozent bereits nahezu klimaneutral" wird.

Im "Leitszenario 2009" heißt es zur Atomkraft: "Erneuerbare Energien können zu jeder Zeit die schrittweise Reduzierung von Strom aus Kernkraftwerken kompensieren, zum Teil sogar deutlich überkompensieren." Zum Verkehrssektor: Wind, Sonne & Co könnten in naher Zukunft fossile Kraftstoffe nicht vollständig ersetzen. Längerfristig könnten Elektrofahrzeuge mit klimaneutralem Strom aber eine zunehmend umweltschonende Mobilität sicherstellen.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen