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Stichwort Algen gegen Kohlendioxid

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Mikroalgen sind im Wasser lebende winzige Einzeller, die sich unter günstigen Bedingungen in kurzer Zeit immer wieder teilen. Sie nehmen Kohlendioxid (CO2) auf und bilden Biomasse - nach dem Prinzip der Photosynthese. Für eine industrielle Nutzung wird in einen mit Mikroalgen gefüllten gläsernen Bioreaktor CO2- reiches Abgas aus einem Kraftwerk eingeleitet.

Das Gas durchströmt die Flüssigkeit in winzigen Perlen und fördert so das Wachstum der Algen. Ein Teil des klimaschädlichen Kohlendioxids wird auf diese Weise in Biomasse umgewandelt, die regelmäßig mit technischen Methoden geerntet werden kann. Am Ende gelangt weniger CO2 in die Atmosphäre.

Die einfachste Verwendung der Algen ist, sie in eine Biogasanlage zu geben. So wird aus dem Abgas eines Kraftwerks auf dem Umweg über die Algenproduktion neuer Brennstoff. Möglich ist aber auch, die Algen zu Biodiesel weiterzuverwerten. Mikroalgen enthalten viele wertvolle Bestandteile. Sie sind als Zusatz zu Nahrungsmitteln oder auch als Futtermittel einsetzbar. Außerdem können Algen als Grundlage für verschiedene chemische Produkte dienen. Sie bilden bis zu 30 Mal schneller Biomasse als Feldfrüchte wie Mais oder Raps.

Quelle: ntv.de

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