Stichwort Alzheimer
17.08.2009, 13:55 Uhr
Die Alzheimer-Forschung arbeitet mit moderner bildgebender Technik.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Alzheimer ist eine langsam fortschreitende Hirnerkrankung, die mit dem zunehmenden Verlust geistiger Fähigkeiten einhergeht. Ursache ist der fortschreitende Abbau von Nervenzellen in der Großhirnrinde (Hirnatrophie). Betroffen sind vor allem jene Regionen des Gehirns, die für das Gedächtnis und andere wichtige geistige Funktionen von großer Bedeutung sind. In der Folge kommt es zu Störungen des Gedächtnisses, des Verhaltens sowie Schwierigkeiten bei der Verrichtung alltäglicher Dinge.
Im Laufe einiger Jahre steigern sich die Krankheitsanzeichen so weit, dass der Patient nicht einmal mehr die eigene Familie erkennt und den Angehörigen immer fremder wird. Der Betroffene büßt immer mehr Selbstständigkeit ein und wird früher oder später zum Pflegefall. Die Krankheit beginnt in der Regel schon mehrere Jahrzehnte, bevor die ersten Symptome auftreten. Zunächst unbemerkt entstehen im Gehirn Ablagerungen aus Eiweißbruchstücken, die sogenannten Plaques.
Diese Ablagerungen behindern die Kommunikation der Nervenzellen untereinander. Im Laufe der Zeit sterben dann die Nervenzellen und ihre Verbindungen in den Regionen des Gehirns, die an der Entwicklung von Gedächtnis, Sprache und Denkfähigkeit beteiligt sind. Die Ursache des Leidens ist unbekannt. Möglicherweise gibt es mehrere Auslöser.
Quelle: ntv.de, dpa