Fundsache

Fundsache, Nr. 1226 46 Millionen Jahre altes Fossil voller Blut

Das 46 Millionen Jahre alte Mücken-Fossil auf einer Aufnahme der Smithsonian Institution: Voller Blut von seiner letzten Mahlzeit wurde es in einen See im heutigen nordwestlichen Montana geweht und versank dort.

Das 46 Millionen Jahre alte Mücken-Fossil auf einer Aufnahme der Smithsonian Institution: Voller Blut von seiner letzten Mahlzeit wurde es in einen See im heutigen nordwestlichen Montana geweht und versank dort.

(Foto: AP)

US-Forscher haben ein seltenes, 46 Millionen Jahre altes Mücken-Fossil entdeckt. "Es ist das erste Fossil einer Mücke, die noch mit Blut vollgesaugt ist", sagte der Hauptautor der in der US-Wissenschaftszeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) erschienenen Studie, der Biochemiker Dale Greenwalt vom Museum für Naturgeschichte in Washington. Das Blut könne von einem Vogel stammen, dies sei aber reine Spekulation, denn aus dem Fossil lasse sich keine DNA mehr gewinnen.

Das älteste je entdeckte Mücken-Fossil sei mehr als doppelt so alt, enthalte aber keine Blutspuren, sagte Greenwalt. Mittels Massenspektrometrie wurde ein erhöhter Eisengehalt in dem Fossil nachgewiesen, der auf Blutmoleküle zurückzuführen ist. Das Fundstück stammt aus der Sammlung eines Insektenkundlers, der das Fossil vor 25 Jahren im US-Bundesstaat Montana in einer Ölschiefer-Schicht entdeckt hatte.

Quelle: ntv.de, AFP

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