In den ersten vier bis sechs Lebensmonaten wird ein Baby über Mutter- oder Säuglingsmilch bestens versorgt. Doch zwischen dem fünften und siebten Monat reichen die Energie und die Nährstoffe aus der Milch nicht mehr aus. Dann werden die vier bis fünf Milchmahlzeiten nacheinander durch Breie ersetzt. Das ist zunächst ungewohnt für das Kind und stellt die Geduld der Eltern oft auf die Probe, weil manche Babys den Brei anfangs mit der Zunge aus dem Mund oder den Löffel einfach weg schieben.

Das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfiehlt zweimal täglich einen Getreidebrei für Babys zuzubereiten: nachmittags einen mit Wasser und Obst und abends einen mit Milch. Diesen Getreide-Obst-Brei gibt es zwar auch fertig aus dem Gläschen, man kann ihn aber auch mit Getreideflocken, zu denen nur noch Wasser und abwechselnd ein Klecks Butter oder Öl kommt, selbst herstellen. Das Gleiche gilt für den Abendbrei: Statt des fertigen Pulvers, das in der Regel nur noch mit Wasser aufgegossen wird, werden Getreideflocken mit normaler Milch gekocht.

In den fertigen Obst-Getreide-Breien stecken häufig viele Obstarten, in manchen aber auch Zucker. Es ist empfehlenswert, Babys im ersten Lebensjahr möglichst wenig verschiedene Lebensmittel zu geben, um das Allergierisiko gering zu halten. Geeignetes Obst sind Äpfel oder Birnen. Auch Bananen können verwendet werden. Da diese allerdings sehr süß sind, werden sie am besten mit anderem Obst gemischt.

Der Zusatz von Zucker ist gänzlich unnötig, er schadet den Milchzähnchen und gewöhnt die Kinder schon zeitig an süßen Geschmack. Auch die fertigen Milchbreie für Babys sind laut Öko-Test oft nicht das "Gelbe vom Ei". Sie werden in vielen überflüssigen Geschmacksrichtungen wie Vanille, Keks oder Stracciatella angeboten und sind häufig ebenfalls viel zu süß. Deshalb empfehlen die Ernährungsexperten, die Breie selbst zuzubereiten.