Mittwoch, 08. November 2017Der Tag

Heute mit Christian Herrmann und Judith Görs
22:34 Uhr

Das war Mittwoch, der 8. November 2017

Blick auf Helgoland.

Blick auf Helgoland.

(Foto: imago/Jochen Tack)

Liebe Leser, ein Jahr Donald Trump haben wir seit heute hinter uns - und es war ein recht turbulentes. Mein Kollege Hubertus Volmer hat das Wirken des US-Präsidenten die ganze Zeit über im Blick behalten - und zieht heute neun Lehren aus Trumps bisheriger Amtszeit. Ansonsten haben Sie sich heute aber auch noch für folgende Themen besonders interessiert:

Ich verabschiede mich an dieser Stelle von Ihnen. Kommen Sie gut durch die Nacht! Tschüss!

22:14 Uhr

Finanzminister Kubicki? "Das wäre Realsatire"

Die Vorstellung, dass FDP-Politiker Wolfgang Kubicki künftig als Finanzminister im Kabinett sitzen könnte, löst bei Ex-Finanzminister Peer Steinbrück von der SPD wenig Begeisterung aus. Der Zeitung "Die Zeit" sagte Steinbrück, dies wäre Realsatire. Denn als Rechtsanwalt vertritt Kubicki aktuell einen der Hauptakteure der sogenannten Cum-Ex-Deals, mit denen Reiche den deutschen Fiskus um rund 30 Milliarden Euro prellten. Cum-Ex gilt als einer der größten Steuerskandale. Doch Kubicki hatte jüngst erklärt, an der Verteidigung seines Mandanten weiter festhalten zu wollen.

21:55 Uhr

Polizei entdeckt Hochschwangere auf Güterzug

Auf einem aus Italien kommenden Güterzug hat die Bundespolizei eine hochschwangere Frau entdeckt. Sie war gemeinsam mit drei weiteren Männern illegal nach Deutschland eingereist, wie es hieß. Die 21-Jährige selbst gab an, im achten Monat schwanger zu sein - und wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

Auch auf einem zweiten Güterzug am Bahnhof im bayerischen Rosenheim entdeckten die Beamten zwei Flüchtlinge aus Afrika. Alle kamen zunächst ins Gewahrsam der Bundespolizei - die fünf Männer mussten Deutschland "mangels Interesse an Schutz oder Asyl" aber bereits wieder verlassen, wie die Polizei meldete.

21:36 Uhr

Im arabischen Louvre gibt's auch Nackte

Eigentlich steht der Louvre ja als französischen Unikat für sich - nun gibt es aber einen Ableger des Museums in Abu Dhabi. Doch mit Kunst ist das ja so eine Sache. Manch einer fürchtete vor der Eröffnung, dass das Kunsthaus allzu anti-islamische oder freizügige Klassiker nicht ins Portfolio aufnehmen würde.

Doch falsch gedacht! Im Bau des französischen Architekten Jean Nouvel werden auch Nackte ausgestellt - darunter ein Skulpturenpaar des klassizistischen Bildhauers Antonio Canova. Die Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate ist klar: Wir sind eine "tolerante Nation".

Eine verschleierte Frau besucht in Abu Dhabi der Louvre.

Eine verschleierte Frau besucht in Abu Dhabi der Louvre.

(Foto: dpa)

 

21:17 Uhr

Schüler in Tansania hebt Granate auf - sechs Kinder tot

In Tansania sind sechs Kinder gestorben, als eine Handgranate inmitten einer Schülergruppe explodierte. Das Unglück ereignete sich in einer Grundschule im Nordwesten des Landes in der Region Ngara. Ein Schüler hatte die Granate auf dem Weg zur Schule gefunden - und sie offenbar für ein Stück Altmetall gehalten. Als er den Sprengsatz seinen Mitschülern zeigte, explodierte. Drei Kinder starben sofort. Drei weitere starben im Krankenhaus. 15 weitere Schüler erlitten Verletzungen.

20:58 Uhr

Schon wieder tritt ein britischer Minister zurück

Priti Patel.

Priti Patel.

(Foto: REUTERS)

Die britische Entwicklungshilfeministerin Priti Patel wurde bereits als mögliche Nachfolgerin von Premierministerin Theresa May gehandelt, nun musste sie ihren Hut nehmen. Es ist bereits der zweite Rücktritt eines Ministers innerhalb einer Woche. Patel ist über eine Reihe nicht abgesprochener Treffen mit politischen Vertretern in Israel gestürzt.

Während eines privaten Urlaubs in Israel im August hatte sie insgesamt zwölf Treffen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und weiteren Politikern abgehalten - und musste sich nun schriftlich bei May für ihr Verhalten entschuldigen. Erst vor wenigen Tagen war auch der britische Verteidungsminister Michael Fallon nach Vorwürfen sexueller Belästigung zurückgetreten.

20:38 Uhr

38 Kilo Marihuana im "Horrorhaus" von Höxter

Dass im "Horrorhaus" von Höxter wahrscheinlich niemand mehr leben möchte, war irgendwie zu erwarten: Immerhin starben dort zwei Frauen durch jahrelange Misshandlungen. Dennoch fand das Haus einen neuen Mieter - doch auch der hatte nichts Gutes im Sinn: Im September entdeckte die Polizei in dem Gebäude eine Cannabisplantage.

Unklar war noch, welche Größenordnung die Plantage hatte. Das ist nun auch geklärt: Die Ernte habe 38 Kilo Marihuana ergeben, heißt es. Die Drogen haben nach Schätzungen von Polizei und Staatsanwaltschaft einen Wert von etwa 200.000 Euro.

Die Polizei in NRW entdeckt etwa zehn Plantagen pro Jahr in der gleichen Größenordnung wie in Höxter.

Die Polizei in NRW entdeckt etwa zehn Plantagen pro Jahr in der gleichen Größenordnung wie in Höxter.

(Foto: dpa)

20:19 Uhr

Der neue RTL-Bachelor hat einen bekannten Opa

Sie glauben vielleicht, dass es bei "Der Bachelor" nach sieben Staffeln keine Überraschungen mehr geben kann - doch jetzt passen Sie mal auf: Der neue TV-Junggeselle von RTL soll nicht nur eine eigene (!) Villa in Florida besitzen, sondern auch der Spross einer echten Künstlerfamilie sein.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, handelt es sich um Daniel Völz, den Enkel von Synchronsprecher Wolfgang Völz. Letzterer hat jahrelang den Käpt'n Blaubär aus "Die Sendung mit der Maus" gesprochen - und ist auch als Theater- und TV-Schauspieler bekannt gworden.

Auch die Mutter und der Onkel des neuen Bachelors haben bekannte Stimmen: Rebecca Völz synchronisierte Jennifer Grey in "Dirty Dancing" und Benjamin Völz leiht im Deutschen den Hollywoodstars Keanu Reeves und Charlie Sheen seine Stimme. Der Bachelor selbst arbeitet laut "Bild" allerdings beim Auktionshaus "Sotheby's". Na, wenn das kein guter Fang ist ...

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19:37 Uhr

Signal an Kreml - Nato plant neue Hauptquartiere

Auch das dürfte Russland nicht gefallen: Erstmals seit dem Ende des Kalten Krieges will die Nato wieder ihre Kommandostrukturen aufstocken. Konkret sollen zwei neuen Planungs- und Führungszentren aufgebaut werden. Eines der neuen Hauptquartiere soll Truppenverlegungen innerhalb Europas führen.

Das andere soll Marineeinsätze im Atlantik steuern, um im Kriegsfall den Seeweg zwischen den USA und Europa frei zu halten. Die Nato kritisiert seit Längerem ein aggressives Verhalten Russlands - nicht zuletzt wegen der Annexion der Krim. Russland hingegen spricht seinerseits von einer Bedrohung durch die Nato.

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19:21 Uhr

Geoforscher melden Erdbeben in Köln

Liebe Leser, falls Sie in Köln und Umgebung leben, haben Sie womöglich heute gegen 18 Uhr den Boden unter ihren Füßen gespürt: Nach Angaben des Deutschen Geoforschungszentrums (GFZ) erschütterte ein Erdbeben das Rheinland. Das Institut gibt die Stärke des Bebens mit 3,1 auf der Richtersskala an - das Epizentrum habe in Köln-Rodenkirchen gelegen. Weil es in relativ geringer Tiefe lag, konnten viele Kölner die Erdstöße tatsächlich auch spüren - so wie Komiker Michael Kessler. Er twitterte: Das hat aber eben gewaltig gewackelt. War das ein Erdbeben oder ist Rainer Calmund hingefallen?"

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18:59 Uhr

Militärwagenbauer verklagt "Call of Duty"-Macher

Den Machern des Computerspiels "Call of Duty" droht in den USA reichlich Ungemach: In Manhattan hat der Militärfahrzeugbauer Humvee Klage gegen den Spieleentwickler Activision Blizzard eingereicht - und zwar deshalb, weil im Spiel Humvee-Wagen ohne Rücksprache eingebaut wurden. Auch für Lizenzprodukte wie Spielzeuge und Bücher habe Activision Blizzard die Fahrzeuge genutzt. Natürlich geht es den Klägern vor allem ums Geld - sie wollen Ausgleichszahlungen und Bußgelder erstreiten.

Falls Sie noch nie etwas von "Call of Duty" gehört haben: Die Egoshooter-Reihe kam 2003 auf den Markt und war im vergangenen Jahr mit 250 Millionen Exemplaren das meistverkaufte Konsolenspiel der Welt. Der Umsatz lag bei mehr als 15 Milliarden Dollar. Ein Klage könnte sich also durchaus lohnen.

18:40 Uhr

Hamilton zu Steuer-Vorwurf: "Lenkt mich nicht ab"

Im Zuge der Enthüllungen rund um die "Paradise Papers" ist auch Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ins Visier geraten - doch seine Reaktion auf die Vorwürfe, er habe Steuern vermieden, fällt einigermaßen kaltschnäuzig aus. "Das lenkt mich nicht von meinen Grundwerten ab", sagte er jetzt in einer Pressekonferenz. "Und auch nicht von dem, was ich hier machen will." Er zuletzt eine "großartige Zeit mit Familie und Freunden" verbracht, betonte Hamilton. Nichts könne das negativ beeinflussen. Hamilton soll etliche Briefkastenfirmen besitzen.

18:21 Uhr

Mann baut Selbstschussanlage im Garten

Man mag sich gar nicht vorstellen, was im Kopf dieses Herren vor sich geht: In Saarbrücken ist ein 64-Jähriger angeklagt worden, weil er in seinem Garten eine selbstgebaute Selbstschussanlage installiert hat. Einem Besucher wurde das im Mai zum Verhängnis, als er das Grundstück des Bastlers betrat und in die Kniekehle getroffen wurde. Doch für ihn hätte es auch noch schlimmer ausgehen können - denn der Angeklagte hatte auch mehrere Sprengfallen aufgestellt. Nach eigener Aussage wollte er damit Wildschweine von seinem Grundstück fernhalten.

17:59 Uhr

Ex-Bondgirl Karin Dor ist mit 79 Jahren gestorben

Sie spielte neben Sean Connery in "James Bond 007 - Man lebt nur zweimal" und war Jahrzehnte lang aus dem deutschen Filmgeschäft nicht wegzudenken. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung ist Schauspielerin Karin Dor jetzt im Alter von 79 Jahren in einem Pflegeheim gestorben. Die Zeitung beruft sich auf Angaben ihres Sohnes. Im vorigen Jahr soll Dor in Südtirol schwer gestürzt sein - und erholte sich offenbar nicht mehr von dem Unfall.

Sean Connery und Karin Dor im Bond-Streifen "Man lebt nur zweimal".

Sean Connery und Karin Dor im Bond-Streifen "Man lebt nur zweimal".

(Foto: imago/Cola Images)

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17:46 Uhr

Ex-Vizekanzler Rösler geht zu chinesischem Konzern

Immer wieder sorgen Politiker für Aufsehen, die sich nach ihrer aktiven Karriere in der Bundespolitik gut bezahlte Jobs in der Wirtschaft sichern - zuletzt erregte Ex-Kanzler Schröder mit seinem Posten beim russischen Ölkonzern Rosneft die Gemüter. Nun wird bekannt, dass auch der Ex-Vizekanzler und frühere FDP-Chef Philipp Rösler umsattelt.

Rösler soll ab Dezember Chef der gemeinnützigen Stiftung vom chinesischen Mischkonzern HNA werden. HNA ist auch der größte Aktionär der Deutschen Bank. Die HNA-Gruppe steht vor allem wegen ihrer undurchsichtigen Konzernstruktur und ihrer Einkaufstour im Ausland bei Aufsehern und Banken unter besonderer Beobachtung. Rösler selbst hat sich bisher nicht gäußert - und auch der Konzern schweigt.

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17:27 Uhr

Mann schält Kartoffel auf Gallagher-Konzert

Liam Gallagher, der Ex-Frontmann der britischen Band Oasis, dürfte auf Konzerten schon so einige "Geschenke" von seinen Fans bekommen haben - und die meisten davon dürften mit "B" anfangen und "H" aufhören. Dass jemand aber eine Kartoffel samt Sparschäler zum Event mitbringt, das ist wohl selbst für den 45-jährigen Rockstar neu. Oder? Nun ja, nicht ganz.

Tatsächlich stammt die Idee, auf dem Gig eine Kartoffel zu schälen, von Gallagher selbst. Der hatte seine Fans am Dienstagnachmittag via Twitter dazu aufgerufen, beim Konzert in Benthal Green eine Kartoffel mitzubringen und "live on stage" zu schälen. Das Ganze ist als Breitseite an seinen Bruder Noel gedacht gewesen, den der 45-Jährige zuletzt gern als Kartoffel bezeichnet hatte. Das muss echte Liebe sein ...

17:08 Uhr

Juncker: Serbien und Montenegro bis 2025 in EU

Die Europäische Union soll nach dem Wunsch von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker bis 2025 um zwei neue Mitglieder erweitert werden - und zwar um die beiden Balkanstaaten Serbien und Montenegro. Auch Bulgarien und Rumänien sollen bald in den Schengenraum aufgenommen werden. "Das wird gemacht", sagte Juncker in Brüssel.

Ihm geht es vor allem darum, den Balkanstaaten eine Perspektive zu bieten und sie näher an Europa zu heranzuholen. Vor allem Russland dürfte das aber weniger gefallen. Der Kreml beobachtet seit Jahren mit Argwohn, dass sich die EU-Außengrenzen immer weiter nach Osten verschieben. Das letzte Land, das in die EU aufgenommen wurde, war 2013 übrigens Kroatien.

16:51 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:32 Uhr

Marine Le Pen droht mehrjährige Haftstrafe

Es könnte nun doch noch eng werden für Front-National-Chefin Marine Le Pen - denn nach dem EU-Parlament hat nun auch die französische Nationalversammlung die Immunität der Rechtspopulistin aufgehoben. Sollte Le Pen angeklagt werden, droht ihr eine mehrjährige Haftstrafe. Sie hatte 2015 Gräuelfotos von Opfern des Islamischen Staates auf Twitter veröffentlicht.

Zuvor hatte ein TV-Moderator Parallelen zwischen dem Front National und der IS-Miliz gezogen. Dagegen wollte die FN-Chefin nach eigenen Angaben protestieren. Trotzdem erfüllte sie mit der Aktion den Straftatbestand der "Verbreitung von Gewaltbildern". Und natürlich ist sie sich selbst keiner Schuld bewusst: Le Pen bezeichnete die Entscheidung als "politisches Manöver".

16:13 Uhr

Auch Komikerin Carolin Kebekus wurde belästigt

Carolin Kebekus.

Carolin Kebekus.

(Foto: imago/Future Image)

Nach und nach sprechen auch immer mehr prominente deutsche Frauen über ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung - unter ihnen nun auch die Komikerin Carolin Kebekus ("Pussy Terror TV"). "Das fängt an mit anzüglichen Sprüchen - ich bin auch auf Partys begrapscht worden", sagte die 37-Jährige dem Magazin "Stern". "Und ich bin sehr oft Exhibitionisten begegnet."

Kebekus kenne sehr viele Frauen, die Opfer von Belästigungen wurden, "bis hin zu sexueller Gewalt". Und sie habe erlebt, dass sie teilweise auch bei sich selbst die Schuld suchten. "Scham, Traumata und dann - völlig zu Unrecht - auch Schuldgefühle. So nach dem Motto: 'Was habe ich dazu beigetragen, dass es so weit gekommen ist?'"

15:54 Uhr

Eklat im Prozess um IS-Anschlag in Düsseldorf

Saleh A. hinter Sicherheitsglas vor Gericht.

Saleh A. hinter Sicherheitsglas vor Gericht.

(Foto: dpa)

Der Prozess um den geplanten IS-Anschlag in Düsseldorf avanciert immer mehr zu einer Farce: Nachdem einer der Angeklagten, Hamza C., Mitte September in den Hungerstreik getreten war, weil er sich ungerecht behandelt fühlte, sorgte nun auch der Hauptangeklagte, Saleh A., im Gerichtssaal für einen Eklat. Er beschimpfte einen Mitangeklagten mit den Worten: "Mahood, wenn ich hier rauskomme, werde ich deine Mutter ficken!" Richterin Barbara Havliza unterbrach daraufhin die Sitzung.

Als Saleh A. von Justizwachtmeistern aus dem Saal geführt wurde, rief er noch "Sie sind ein lächerliches Gericht!" sowie "Allahu akbar" (Gott ist groß). Sein Kumpane Hamza C. hatte übrigens schon zuvor in seiner Zelle randaliert und war in den Hochsicherheitstrakt des Kölner Gefängnisses verlegt worden, nachdem sich andere Häftlinge über seine nächtlichen "Allahu Akbar"-Rufe beschwert hatten.

15:35 Uhr

Junge Wolfshybriden müssen doch nicht sterben

Vor einigen Tagen hatten wir darüber berichtet, dass sechs Wolfshybriden - also Jungtiere, die von einem Wolf und einem Hund abstammen - abgeschossen werden sollen. Nun hat Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund von den Grünen jedoch eingelenkt. Man wolle die Welpen stattdessen einfangen und in einem Tierpark bringen, so Siegesmund. "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht - es gilt, Artenschutz und Tierschutz gleichermaßen zu berücksichtigten", so die Ministerin.

Sollte es nicht gelingen, die sechs Tiere bis zum Februar einzufangen, wird ein Abschuss aber nach wie vor in Betracht gezogen. Aus Artenschutzgründen dürfen die Tiere nicht in der Natur bleiben. Bis zum Frühjahr würden sie demnach geschlechtsreif sein.

15:16 Uhr

Flüchtlinge in Athen: "Mama Merkel, open the doors!"

In Deutschland wird heftig über den Familiennachzug für Flüchtlinge gestritten - doch was die Aussetzung dieser Regelung tatsächlich für die Menschen bedeutet, ist kaum sichtbar. Das wollten nun 14 syrische Flüchtlinge in Athen ändern - und zogen in Athen vor die deutsche Botschaft. "Deutschland, Germany!" riefen sie, und "Mama Merkel, open the doors!".

Die sieben Männer und sieben Frauen warten seit mehr als einem Jahr darauf, zu ihren Familien in Deutschland zu dürfen. "Wir haben sämtliche notwendigen Papiere", klagte eine 33-Jährige. Seit 19 Monaten warte sie darauf, zu ihrem Mann nach Deutschland reisen zu dürfen.

Vor der deutschen Botschaft in Athen demonstrieren die Flüchtlinge für die Familienzusammenführung.

Vor der deutschen Botschaft in Athen demonstrieren die Flüchtlinge für die Familienzusammenführung.

(Foto: imago/ZUMA Press)

 

14:57 Uhr

Schlagerstar Peter Kraus hat Panikattacken

Anfang Oktober passiert in der TV-Show "Spiel für dein Land" ein folgenschwerer Unfall: Schlagersänger Peter Kraus kracht zuerst mit "Tatort"-Schauspieler Axel Prahl zusammen, dann stürzt er - und Marcel Reif fällt auf ihn drauf. Kraus bricht sich die Schulter - und muss operiert werden. Dass die ganze Sache aber nicht nur körperliche Folgen hat, hat der 78-Jährige jetzt der "Bild"-Zeitung verraten.

Seit dem Unfall habe er "nur noch Horror-Nächte, an Schlaf ist nicht zu denken", so der Sänger. "Sobald ich das Licht ausmache, bekomme ich Panikattacken, Schweißausbrüche und Angstzustände." Sein Arzt habe ihm bereits Tabletten verschrieben. Aber auch das Musikmachen helfe ihm. "Ohne meine Musik würde ich das alles nicht aushalten."

14:38 Uhr

Heizen wird in diesem Jahr deutlich teurer

Die Heizperiode hat begonnen - und ich weiß ja nicht, wie Sie das sehen, aber ich habe wenig Lust, im Wollpulli und Skisocken auf meiner Couch zu bibbern, um Geld zu sparen. Das bedeutet allerdings auch, dass meine Betriebskostenabrechung in diesem Jahr wohl um einiges höher ausfallen wird. Denn die Heizkosten sollen der Beratungsgesellschaft co2online in diesem Jahr um bis zu 10 Prozent steigen.

Vor allem Nutzer von Ölheizungen seien betroffen, heißt es. Für Häuser mit Erdgas- und Fernwärmeheizung wird dagegen ein "moderater" Anstieg der Kosten um etwa 2 Prozent erwartet. Der Grund dafür liegt vor allem in der Entwicklung der Energiepreise: Bei Erdgas und Fernwärme sanken die Preise 2017 um 1 bis 1,5 Prozent, Heizöl verzeichnete hingegen einen Anstieg um rund 10 Prozent.

 

14:19 Uhr

Wie umtwittert Trump die chinesische Internetzensur?

Twitter ist in China der Zensur wegen verboten. Dennoch ist US-Präsident Donald Trump in der Lage, Anhänger, Journalisten und Gegner aus der Volksrepublik heraus mit seinen Kurznachrichten auf dem Laufenden zu halten. Doch wie ist das möglich, fragen sich viele Chinesen.

Die Antwort ist relativ simpel, erklären Experten - vorausgesetzt, der US-Präsident nutzt sein Handy: Ausländische Sim-Karten sind in China nicht zensiert. Würde Trump allerdings einen Computer benutzen, müsste er die "Große Firewall" mithilfe eines VPN-Dienstes umgehen.

Von der Internetsperre sind in China neben Twitter auch Youtube, alle Angebote von Google sowie ausländische Medien - etwa die "New York Times" - betroffen. Zunehmend schränkt die chinesische Führung aber auch Angebote wie Whatsapp ein.

14:12 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leser, mein Kollege Christian Herrmann entschwindet in den verdienten Feierabend. Für den Rest des Tages versorge ich Sie im Tag bei n-tv.de mit Nachrichten in aller Kürze. Mein Name ist Judith Görs. Wenn Sie Anregungen oder Kritik loswerden wollen, schreiben Sie mir gern eine E-Mail oder senden Sie mir eine Nachricht auf Twitter. Kommen Sie gut durch den Nachmittag!

 

14:00 Uhr

Handys bei der Messe machen Franziskus "traurig"

Franziskus ist ein überaus moderner Papst. Wenn seine Gläubigen während des Gottesdienstes aber die Smartphones zücken und Fotos machen, hört für ihn der Spaß auf.

Diese Fotos sind noch in Ordnung: Papst Franziskus nimmt ein Bad in der Menge.

Diese Fotos sind noch in Ordnung: Papst Franziskus nimmt ein Bad in der Menge.

(Foto: picture alliance / -/L'Osservato)

  • Es mache ihn "so traurig", wenn er eine Messe feiere und so viele Mobiltelefone in der Luft sehe, sagte Franziskus bei seiner wöchentlichen Audienz auf dem Petersplatz in Rom.
  • Nicht nur die Gläubigen, auch Priester "und sogar die Bischöfe" holten manchmal ihre Handys heraus, beklagte der Papst. "Also bitte! Die Messe ist kein Spektakel."
  • Wenn er während des Gottesdienstes sagte "Erhebet Eure Herzen", sage er eben nicht: "Erhebet Eure Handys", kritisierte Franziskus. "Nein, das ist hässlich."
13:32 Uhr

Bund warnt vor krimineller Online-Erpressung

Kriminelle Abzocke im Internet wird anscheinend zunehmend zum Problem. Bei der Vorstellung des Lageberichts zur IT-Sicherheit warnte Bundesinnenminister Thomas de Maizière Wirtschaft und Verbraucher explizit vor Geschäftsmodellen, die darauf aufbauen, "Daten zu stehlen oder Verschlüsselungssoftware lahmzulegen, um Lösegeld zu erpressen". Er kritisierte zudem das mangelnde Bewusstsein für solche Attacken: Häufig habe die "Bequemlichkeit" Vorrang vor der Sicherheit, sagte de Maizière.

Auch die Gefährdungslage durch Cyberangriffe sei "weiterhin auf hohem Niveau angespannt", erklärte zudem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Seit 2015 haben 34 Verkehrs- und Energieunternehmen bei dem Amt Attacken angezeigt.

13:06 Uhr

Fußballtrainer soll Jugendspieler belästigt haben

In Baden-Württemberg ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen ehemaligen Fußballtrainer wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs. Laut Polizei soll der 19-Jährige pornografische Dateien und Videos an 16 Kinder im Alter von 11 bis 14 Jahren geschickt haben. Unter dem Vorwand einer Studie soll er ihnen außerdem intime Fragen gestellt haben.

Der 19-Jährige hat der Polizei zufolge ein Geständnis abgelegt. Auf die Schliche kamen sie ihm durch aufmerksame Eltern, denen verdächtige Nachrichten auf dem Handy ihres Sohns aufgefallen waren.

12:40 Uhr

USA: Transgender-Demokratin schlägt "Schwulenhasser"

26 Jahre lang saß der Robert Marshall - ein erzkonservativer Republikaner, der sich selbst als "Obersten Schwulenhasser" bezeichnet - als Abgeordneter im Parlament des US-Bundesstaats Virginia. Diese Zeiten nun vorbei: Bei der Regionalwahl verlor er gegen die demokratische Kandidatin Danica Roem, die offen als Transgender lebt.

Danica Roem (M.) feiert ihren Erfolg mit ihren Anhängern.

Danica Roem (M.) feiert ihren Erfolg mit ihren Anhängern.

(Foto: AP)

  • Nach Auszählung von 95 Prozent der Stimmen setzte sich Roem mit 55 Prozent der Stimmen gegen Marshall mit 45 Prozent durch.
  • Die 33-Jährige ist damit die erste offen als Transgender auftretende Abgeordnete in Virginia - und möglicherweise in den gesamten USA.
  • Vor der Wahl hatte Roem, eine Musikerin und ehemalige Journalistin, betont, nicht als Symbol der Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen LGBT-Bewegung anzutreten, sondern ihre Erfahrungen für die Gemeindepolitik nutzen zu wollen.

Auch an anderer Stelle mussten die Republikaner Niederlagen einstecken: Ebenfalls in Virginia und in New Jersey gewannen die Demokraten auch die Gouverneruswahlen.

12:11 Uhr

Raab kehrt ins Fernsehen zurück - ein bisschen

Im Dezember 2015 hat sich Stefan Raab von den deutschen TV-Bildschirmen verabschiedet. Nun kehrt der Entertainer ins Fernsehen zurück: Im ersten Halbjahr 2018 soll seine Show "Das Ding des Jahres" ausgestrahlt werden. Allerdings wird Raab die Sendung nicht selbst moderieren, sondern nur im Hintergrund als Produzent mit seiner Firma Raab TV wirken. Auf der Bühne wird die Show stattdessen von Moderatorin Janin Ullmann präsentiert.

Und worum geht's? Es handelt sich um eine Erfindershow, bei der eine Expertenjury die schönsten Ideen bewertet. Nach deren Tests und Einschätzungen soll das Saal-Publikum entscheiden, ob das Produkt auf den Markt kommt.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:44 Uhr

EU-Kommission beschließt strengere Abgaswerte

Für Autos und Vans gelten ab 2022 schärfere Abgaswerte: Die EU-Kommission hat beschlossen, dass die Hersteller den Kohlendioxidausstoß bis 2025 in einer ersten Stufe zunächst um 15 Prozent senken müssen. Bis 2030 muss er dann 30 Prozent niedriger sein. Sonst drohen den Autobauern deftige Strafen.

Die derzeitigen Regeln gelten bis 2021. Bis dahin dürfen alle Modelle eines Herstellers im Mittel 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.

Mehr finden Sie hier.

11:15 Uhr

Wirtschaftsweise prophezeien "Boomphase"

Die Zahlen sind gestern schon durchgesickert, jetzt ist es offiziell: Die Wirtschaftsweisen setzen sich an die Spitze der deutschen Konjunkturoptimisten. Sie erwarten für das kommende Jahr ein Wachstum von 2,2 Prozent. Ihre Prognose für dieses Jahr korrigierten sie in ihrem Jahresgutachten von 1,4 auf 2,0 Prozent nach oben.

DAX
DAX 23.639,41

  • "Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem kräftigen und lang anhaltenden Aufschwung", heißt es im 463 Seiten starken Gutachten.
  • "Der private Konsum, die Staatsausgaben und die Bauinvestitionen steigen bereits seit längerem robust."
  • "Zusätzlich investieren inzwischen die Unternehmen wieder stärker in Ausrüstungen sowie in Forschung und Entwicklung."
  • Gleichzeitig warnen die Experten aber auch vor einer Überauslastung der Wirtschaft und Fordern eine Entlastung der Bürger.

Die Bundesregierung erwartet für das kommende Jahr lediglich ein Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent. Führende Institute halten 2,0 Prozent für möglich.

10:51 Uhr

Jugendlicher zieht vor Polizei Python aus der Hose

Der kleine Königspython war 35 Zentimeter lang.

Der kleine Königspython war 35 Zentimeter lang.

(Foto: picture alliance / dpa)

Wenn das Mal keine Überraschung war: In Darmstadt hat die Polizei bei einem betrunkenen 19-Jährigen eine Schlange in der Hose entdeckt. Die Beamten wollten gestern Abend einen Streit des Jugendlichen mit einem anderen Mann schlichten. Bei der Aufnahme der Personalien sei er aber zusehends aggressiv geworden. Anschließend fiel den Einsatzkräften eine "deutliche Ausbeulung" in seiner Hose auf. Auf Nachfrage holte der 19-Jährige eine Baby-Königspython raus.

10:22 Uhr

Neue Vergewaltigungsvorwürfe gegen Serienstar

Seit einem Monat erschüttern Missbrauchs- und Vergewaltigungsvorwürfe - losgetreten vom Fall Harvey Weinstein - inzwischen Hollywood. Doch nach wie vor wird die Liste der Betroffenen und mutmaßlichen Täter länger: Ab sofort gehört auch der britische Serienstar Ed Westwick dazu.

  • Die Polizei in Los Angeles geht Vergewaltigungsvorwürfen der Schauspielerin Kristina Cohen nach.
  • Sie hatte Westwick beim Dreh der Fernsehserie "Gossip Girl" kennengelernt und ihn am Montag auf Facebook der Vergewaltigung bezichtigt.
  • Cohen zufolge liegt die Tat rund drei Jahre zurück.
  • Westwick wies die Vorwürfe zurück. "Ich kenne diese Frau nicht", schrieb der 30-Jährige auf Twitter. Er habe nie eine Frau mit Gewalt zu etwas gezwungen, fügte er hinzu. "Ich habe mit Sicherheit nie jemanden vergewaltigt".
09:53 Uhr

Kriminelle Clans wollen angeblich Behörden unterwandern

Im Zusammenhang mit den Missständen an der Berliner Polizeiakademie gab es bereits den Verdacht, dass kriminelle Großfamilien versuchen könnten, die Behörde gezielt zu unterwandern. Die Deutsche Polizeigewerkschaft unterstützt diese These. Im ZDF sagte der Berliner Landesvorsitzende, Bodo Pfalzgraf, heute Morgen, dass die gleiche Strategie auch im öffentlichen Dienst eingesetzt werde.

  • Seinen Aussagen zufolge versuchen die kriminellen Familien bewusst, "bestimmte Familienangehörige von Straftaten frei zu halten", um sie dann im öffentlichen Dienst unterbringen zu können.
  • Ihr Ziel: Genau wissen, "wo und wie Staat funktioniert, wie Polizei tickt, wann Durchsuchungen stattfinden."

Harter Tobak. Hier lesen Sie mehr.

09:37 Uhr

Verfassungsgericht fordert drittes Geschlecht

Das Geburtenregister sieht bisher nur "männlich" und "weiblich" vor - nicht ausreichend, meint das Bundesverfassungsgericht. Die Karlsruher Richter haben in einem neuen Beschluss die Einführung eines dritten Geschlechts gefordert. Intersexuelle Menschen, die weder männlich noch weiblich sind, solle damit ermöglicht werden ihre geschlechtliche Identität "positiv" eintragen zu lassen, hieß es. Zur Begründung verwies das Gericht auf das im Grundgesetz geschützte Persönlichkeitsrecht und das Diskriminierungsverbot.

Hier lesen Sie mehr.

09:30 Uhr

Jedem Fünften in Deutschland droht Armut

Deutschland ist eine der reichsten Nationen der Welt. Dennoch ist dem Statistischen Bundesamt zufolge etwa jeder fünfte Mensch von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Diese Zahlen gehen aus der europaweiten Untersuchung "Leben in Europa" (EU-Silc)hervor.

  • Demnach sind 19,7 Prozent der Bevölkerung von Armut bedroht, das entspricht etwa 16 Millionen Bürgern. Der EU-Schnitt liegt bei 23,5 Prozent.
  • Frauen sind den Daten zufolge mit 21,2 Prozent häufiger betroffen als Männer mit 18,1 Prozent.
09:05 Uhr

Rauch im Cockpit: Großalarm am Hamburger Flughafen

Am Hamburger Flughafen haben Berichte über Rauch im Cockpit für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Ein Airbus A319 musste gestern Abend kurz nach dem Start wieder umkehren. Nach Angaben der Einsatzkräfte gab es zwar schlussendlich keine Hinweise auf Feuer oder Rauch, dafür aber "undefinierbare, beißende Gerüche". Fünf Crewmitglieder seien "mit leichtem Unwohlsein beziehungsweise Übelkeit" von Rettungssanitätern versorgt und in ein Krankenhaus gebracht worden.

Neben der Flughafenfeuerwehr waren etwa 70 Kräfte der Feuerwehr mit mehreren Sonderfahrzeugen sowie zahlreiche Notarzt- und Rettungswagen im Einsatz.

08:39 Uhr

Deutscher Wissenschaftler in Äthiopien vermisst

Seit 2008 lebt der Thüringer Professor Dirk Donath in Äthiopien. Jetzt wird er anscheinend vermisst. Das berichtet die "Thüringer Allgemeine" unter Berufung auf das Auswärtige Amt und seinen Arbeitgeber, die Bauhaus-Universität in Weimar.

  • Vor vier Wochen soll der Professor gemeinsam mit Freunden ein Gebiet in Äthiopien erkundet haben.
  • In Äthiopien sind weite, unbewohnte Regionen keine Seltenheit.

    In Äthiopien sind weite, unbewohnte Regionen keine Seltenheit.

    (Foto: imago/Wolfgang Zwanzger)

    Für einen kurzen Moment habe er sich abgesetzt und sei nicht zurückgekehrt, heißt es in dem Bericht. Eine groß angelegte Suchaktion sei bislang erfolgslos verlaufen.
  • Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, der Fall Donath sei bekannt. Die deutsche Botschaft in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba stehe mit den örtlichen Behörden und der Familie des Betroffenen in engem Kontakt.
08:17 Uhr

Ex-US-Außenminister: Israel blockiert Nahost-Frieden

John Kerry (r.) 2016 bei einem Treffen des damaligen US-Präsidenten Barack Obama und des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu.

John Kerry (r.) 2016 bei einem Treffen des damaligen US-Präsidenten Barack Obama und des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu.

(Foto: picture alliance / dpa)

Anfang Oktober sind die USA und Israel aufgrund einer Reihe anti-israelischer Provokationen aus der Unesco ausgetreten. Doch wenn es um die Frage geht, wer den Friedensprozess mit den Palästinensern behindert, liegt die Hauptschuld bei der israelischen Regierung - so sieht es zumindest John Kerry, früher Außenminister unter US-Präsident Barack Obama.

  • In einer Aufnahme, die der TV-Sender Channel 10 gestern veröffentlichte, wirft Kerry Israel vor, Friedensverhandlungen zu blockieren.
  • Gleichzeitig warnt er die israelische Regierung vor einem palästinensischen Aufstand, sollte es keine Fortschritte geben.
  • Die palästinensischen Verantwortlichen lobt Kerry gleichzeitig für deren Engagement, eine gewaltfreie Lösung zu finden, was in seinen Augen von der israelischen Regierung ignoriert werde.

Nach Angaben von Channel 10 stammt die Aufnahme von einer Nahost-Konferenz aus dem vergangenen Jahr in Dubai.

07:52 Uhr

Berlin ist die "smarteste" deutsche Metropole

Wer sich die Berliner Unfähigkeit beim Flughafenbau anschaut, kann sich diese Meldung kaum vorstellen, aber die Hauptstadt soll tatsächlich die "smarteste" deutsche Metropole sein. Zu diesem Ergebnis kommt der schwedische App-Anbieter Easypark in einer Untersuchung zur "intelligenten Stadtentwicklung". Dazu gehören demnach schnelle Internetverbindungen, umweltfreundliche Energieangebote oder auch eine hohe Bürgerbeteiligung.

  • Berlin kommt in der Untersuchung auf den 13. Platz und ist damit die "smarteste" deutsche Stadt.
  • Zweitbeste deutsche Stadt ist knapp dahinter Hamburg auf Platz 14.
  • Weltweit ist die dänische Hauptstadt Kopenhagen die "smarteste" Stadt, gefolgt von Singapur und Stockholm.
  • Für die Untersuchung hat Easypark die Daten von 500 Städten verglichen und mit Einschätzungen von insgesamt 20.000 Fachjournalisten kombiniert.
07:27 Uhr

Flixbus will die USA erobern

Den deutschen Fernverkehrsmarkt hat Flixbus bereits umgekrempelt, 30 Millionen Fahrgäste hat das Unternehmen letztes Jahr durch Europa gefahren. Nun nimmt das Unternehmen auch den US-Markt in Angriff: Der amerikanische Mobilitätsmarkt wandele sich, erklärte Flixbus-Chef André Schwämmlein mit. "Öffentliche Verkehrsmittel und nachhaltiges Reisen gewinnen zunehmend an Bedeutung."

Einen Starttermin für die Expansion gibt es allerdings noch nicht. Erst einmal hat Flixbus einige Mitarbeiter nach Los Angeles entsandt, die dort den US-amerikanischen Firmensitz aufbauen sollen.

Hier mehr dazu.

07:09 Uhr

Mädchen unterschätzen schon früh ihre Mathe-Fähigkeiten

Anders als die meisten Männer stellen Frauen ihr Licht gerne unter den Scheffel. Und das im Fall von Mathematik anscheinend schon ab der 5. Klasse. Zu dieser Erkenntnis kommt eine neue Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung DIW.

  • Demnach bescheinigen sich Mädchen in dem Alter eher sprachliche als mathematische Fähigkeiten.
  • Gleichzeitig halten sich Jungen in Mathe für begabter, als es die Noten rechtfertigen.
  • Die Unterschiede in der Mathe-Selbsteinschätzung bleiben während der gesamten Schulzeit bestehen.

Nach wie vor sind Frauen an Universitäten, Fachhochschulen, aber auch in Ausbildungsberufen in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik deutlich unterrepräsentiert.

06:41 Uhr

Trump-Minister log für "Forbes"-Liste über sein Vermögen

Jährlich ehrt das "Forbes"-Magazin die reichsten US-Bürger mit ihrer eigenen Liste. Dazu gehört auch US-Handelsminister Wilbur Ross, für den die Auszeichnung offenbar so wichtig war, dass er sie sich jahrelang mit falschen Zahlen erschwindelt hat.

  • Ross stand letztes Jahr mit einem Vermögen von 2,9 Milliarden Dollar beziehungsweise 2,5 Milliarden Euro auf der Liste.
  • Das Magazin berief sich dabei auf Angaben des 79-Jährigen.
  • Bei der Prüfung der Dokumente, die er im Zuge seiner Ernennung zum Minister eingereicht hatte, kam das Magazin nun allerdings ein Vermögen von weniger als 700 Millionen Dollar.
  • Eine einmonatige Recherche habe ergeben, dass die anderen 2 Milliarden Dollar schlichtweg nicht existierten, erklärte "Forbes".
  • Demnach soll Ross sein Vermögen seit 2004 mit einer Reihe von "Schwindeleien, Übertreibungen, Weglassungen, Fälschungen und große Lügen" aufgeblasen haben.

Lügen im Umfeld von US-Präsident Donald Trump - wer hätte das erwartet ...

Mehr lesen Sie hier.

06:20 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leser,

das Wetter verheißt keinen schönen Tag. Beim Anblick der Themen wird's etwas besser. Damit beschäftigen wir uns heute:

  • In Berlin sondieren CDU, CSU, FDP und Grüne nach wie vor für eine Jamaika-Koalition.
  • Ebenfalls in der Hauptstadt stellt Bundesinnenminister Thomas de Maizière den Lagebericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie gut geschützt Deutschland vor Cyberangriffen ist.
  • Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung - auch als Wirtschaftsweise bekannt - legt sein Jahresgutachten vor.
  • Das Statistische Bundesamt präsentiert Zahlen zu Armut und sozialer Ausgrenzung in Deutschland und der EU.
  • Im Berliner Abgeordnetenhaus beschäftigt sich der Innenausschuss in einer Sondersitzung mit den mutmaßlichen Missständen an der Polizeiakademie. Dort soll es disziplinarische Probleme und Gewalt insbesondere bei Schülern mit Migrationshintergrund geben.
  • US-Präsident Donald Trump setzt seine Asienreise fort: Er reist von Südkorea nach China, wo er sich mit Staats- und Parteichef Xi Jinping trifft.
  • In der israelischen Region Uvda beginnt die riesige Luftwaffenübung Blue Flag 2017. Armeen von acht Ländern nehmen teil, darunter zum ersten Mal auch die Bundeswehr mit Kampfflugzeugen.

Fragen, Anregungen und Kritik können Sie wie immer gerne an christian.herrmann(at)nachrichtenmanufaktur.de schicken. Kommen Sie gut in den Tag!

06:00 Uhr

Es bleibt stark bewölkt und trüb

Heute bleibt es meist stark bewölkt oder trüb, vor allem von der Eifel über Rheinland-Pfalz und das Saarland bis nach Baden-Württemberg fällt zeitweise Regen, über 1000 bis 1200 Metern Schnee. Auch im Osten Bayerns kann es hin und wieder leicht regnen. Die Höchstwerte erreichen zwischen 5 Grad im Alpenvorland und 10 Grad im Rhein-Main-Gebiet und in Berlin.

Morgen zunächst meist trocken, aber wieder oft neblig oder stark bewölkt. Im Nordwesten setzt gegen Abend Regen ein. 6 bis 11 Grad. Am Freitag fällt zu Beginn in der Nordhälfte, nachmittags auch zunehmend im Süden Regen. Windige 7 bis 12 Grad. Das Wochenende wird ebenfalls windig, nasskalt und zunehmend frühwinterlich. Die Temperaturen gehen nämlich bei häufigen Schauern auf 2 bis 9 Grad zurück und die Schneefallgrenze kann bis knapp unter 500 Meter Höhe sinken. Wer seine Winterreifen noch nicht montiert hat: es wird allmählich Zeit. Ihr Björn Alexander

05:52 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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