Komplikationen bei Nierenproblemen FDA warnt vor Kontrastmitteln
10.09.2010, 09:39 Uhr
Bilder aus einem Kernspintomografen.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die US-Behörden haben Ärzte eindringlich vor dem Einsatz von drei Kontrastmitteln bei der Kernspintomographie gewarnt. Die Mittel Magnevist, Omniscan und Optimark könnten bei Patienten mit Nierenproblemen ein seltenes medizinisches Syndrom auslösen, das bis zum Tod führen könne, erklärte die US-Medikamentenbehörde FDA. Die Mittel dürften deshalb künftig nur mit strengst möglichen Warnungen auf den Verpackungen vertrieben werden.
Kontrastmittel werden eingesetzt, um innere Organe bei der Untersuchung mit Kernspintomographen besser sichtbar zu machen. Magnevist wird vom deutschen Bayer-Konzern vertrieben, Omniscan von GE Healthcare und Optimark durch die Firma Covidien.
Die betroffenen Kontrastmittel enthalten laut FDA das Element Gadolinium. Dieses könne die sogenannte nephrogene fibrosierende Dermatopathie auslösen, die insbesondere bei Menschen mit Nierenproblemen zu Wucherungen des Bindegewebes im ganzen Körper führen kann. Die FDA forderte Ärzte deshalb auf, Patienten vor einer Gabe der Kontrastmittel unbedingt auf Nierenprobleme zu untersuchen.
Quelle: ntv.de, AFP