Vereint für selbstfahrende Autos Honda und Google tun sich zusammen
22.12.2016, 08:21 Uhr
Künftig will Google seine Technologie für selbstfahrende Autos auch in Modelle von Honda einbauen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Entwicklung selbstfahrender Autos ist selbst für die größten Unternehmen der Welt ein teurer Spaß. Unter anderem Google und Honda suchen ihr Glück deswegen in Kooperationen. Für den Technologiekonzern wäre es bereits die zweite in dem Bereich.
Honda wird bei der Entwicklung selbstfahrender Autos vermutlich bald mit Google kooperieren. Beide Seiten bestätigen formale Verhandlungen. Sollten sich die Unternehmen einig werden, würden die Ingenieure der Firmen künftig eng zusammenarbeiten, hieß es.
Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat das Projekt zur Entwicklung selbstfahrender Autos gerade erst in eine unabhängige Einheit namens Waymo ausgegliedert. Eine Partnerschaft würde helfen, zu verstehen, welche Schritte nötig seien, um Waymos Sensoren, Computer und Software bei Honda zu integrieren, teilten beide Konzerne mit. Die entsprechenden Fahrzeuge würden zunächst in die Testfahrzeugflotte von Waymo aufgenommen und nicht an Kunden verkauft.
Waymo will sich durch die Zusammenarbeit als Zulieferer von selbstfahrender Technologie etablieren. Honda will seinen Rückstand gegenüber anderen Herstellern aufholen, die an eigenen Konzepten arbeiten.
Teure Entwicklung bringt Unternehmen zusammen
Die Google-Tochter lässt zurzeit 58 selbstfahrende Autos auf US-amerikanischen Straßen fahren. Honda wäre der zweite potenzielle Partner in diesem Bereich, mit Fiat Chrysler gibt es bereits eine Vereinbarung. Anfang kommenden Jahres will Google 100 Minivans von Fiat Chrysler auf die Straße schicken.
Honda will ab etwa 2020 Autos verkaufen, die selbstständig auf Autobahnen fahren können. Die Entwicklung bringt für die Branche aber hohe Kosten mit sich. Einige Hersteller schließen deswegen Kooperationen mit der Technologiebranche aus dem Silicon Valley. Andere Anbieter wie General Motors oder Ford wollen es alleine schaffen.
Quelle: ntv.de, chr/DJ/rts