Auto

Neue Ära für den Kompaktvan? Opel Zafira wird zur Lounge auf Rädern

Der neue Zafira soll den Absatz des Kompaktvans wieder in Schwung bringen.

Der neue Zafira soll den Absatz des Kompaktvans wieder in Schwung bringen.

Als der Zafira auf den Markt kam, war Opel einer der Hersteller, der das Segment der Kompaktvans mitbegründete. Doch die großen Zeiten dieser einst beliebten Familienbomber sind vorbei. Aber vielleicht schlagen die Rüsselsheimer mit dem Zafira 2016 ein neues Kapitel auf. Das Zeug dazu scheint er zu haben.

Vor allem an der Front haben die Designer gearbeitet, um den Zafira schnittiger zu machen.

Vor allem an der Front haben die Designer gearbeitet, um den Zafira schnittiger zu machen.

So richtig Zug haben die Kompaktvans bei den Autokäufern nicht mehr. Dennoch sind sie neben den SUV die Autos mit dem meisten Platz, der höchsten Sitzposition und ordentlichen Zulademöglichkeiten. Für Familien also immer noch eine Art Ideallösung. Deshalb hat Opel allen Versuchungen widerstanden und den Zafira nicht ein Pseudo-SUV verwandelt, sondern ihn zu einer "Lounge auf Rädern" gemacht. Optisch hat sich mit Blick auf den Vorgänger wenig geändert. Die Frontscheinwerfer mit den markentypischen LED-Tagfahrlicht in Doppelschwingen-Optik verschmelzen jetzt mit dem Kühlergrill und machen die Front sportlicher und passt sich deutlich an die Optik des neuen Astra an. In der Seitenansicht ist der Zafira wie am Heck, ganz der Alte.

Rundum vernetzt

Ganz und gar nicht alt ist der Innenraum mit neuem Cockpit-Design. Vor allem ergonomisch hat sich Opel einiges einfallen lassen. Saß der Monitor des Infotainment-Systems bisher auf der Mittelkonsole, wurde es jetzt durch einen Touchscreen ersetzt und etwas tiefer integriert. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass im Zafira die Knopfflut verebbt ist. Durch den vollverzinkten Rahmen wirkt der Sieben-Zoll-TFT wie ein Tablet und soll sich auch genauso intuitiv bedienen lassen.

Statt unzähliger Knöpfe, werden etliche Funktionen jetzt über den Touchscreen gesteuert.

Statt unzähliger Knöpfe, werden etliche Funktionen jetzt über den Touchscreen gesteuert.

Zwei Infotainment-Systeme stehen für den Zafira bereit: Das Radio R 4.0 IntelliLink stellt sicher, dass über Apple CarPlay oder Android Auto die Smartphone-Oberfläche auf dem TFT gespiegelt werden kann, das Navi 950 bietet ein Infotainment-System mit eingebauter Navigation. Zusätzlich ist hier Opel OnStar an Bord, was den Zafira zum WLAN-Hotspot macht. Bis zu sieben mobile Endgeräte lassen sich mit dem System koppeln. Was besonders wichtig ist, wenn junge Menschen in der zweiten und auf Wunsch dritten Reihe Platz gefunden haben. Optional können sich die Insassen des Kompaktvans auch auf zertifizierten Ergonomie-Sitzen strecken. Für ein besseres Raumgefühl sorgen auf Wunsch - wie schon beim Vorgängermodell - die Panorama-Windschutzscheibe, sowie das Panoramadach, dass nahtlos an die Frontscheibe andockt und sich bis weit ins Heck zieht.

Raumriese mit Ordnungssystem

Um Ordnung halten zu können bietet Opel für den Zafira ein flexibles Verstausystem zwischen den Vordersitzen. Darin enthalten sind ein großes Staufach sowie Getränkehalter, die sich auf Aluminiumschienen in ihrer Position verschieben lassen. Insgesamt finden sich im Fahrzeug laut Opel mehr als 30 Staumöglichkeiten inklusive der eben erwähnten Mittelkonsole. Befinden sich im Fond nur zwei Reisend, lässt sich das Platzangebot großzügig erweitern. Über einen Mechanismus kann die Lehne des Mittelsitzes so geklappt und gedreht werden, dass sie zu einer bequemen Armlehne für die äußeren Sitze wird. Außerdem gleitet das Gestühl ein Stück nach hinten, so dass Bein- und Schulterfreiheit zunehmen. Wer sich für eine dritte Sitzreihe entschieden hat, kann die, wenn sie ungenutzt ist, im Boden versenken. Freunde der Zuladung wird freuen, dass die Fläche Plan bleibt. In der Fünfsitzer-Konfiguration schluckt der Kofferraum des Zafira 710 Liter. Wird die zweite Reihe umgelegt, wächst der Stauraum auf 1860 Liter an.

Auch bei den Assistenzsystemen haben die Rüsselsheimer im Zafira aufgerüstet: Fernlichtassistent, Frontkollisionswarner, Spurhaltewarner, sowie eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, die das Tempo dem vorausfahrenden Fahrzeug angleicht, sind Feature, die optional gebucht werden können. Was der Zafira noch nicht bekommt ist das Matrix-Licht, das Opel dem Astra spendiert hat. Dafür gibt es das AFL-LED-System, das die Ausleuchtung der Scheinwerfer ebenfalls automatisch an die jeweilige Fahrsituation anpasst. Neun verschiedene Funktionen, darunter Stadt- und Landstraßenlicht, dynamisches Kurven- und statisches Abbiegelicht, Einparkausleuchtung, sowie Tourist-Modus und Stopp-Funktion. Bestellbar ist der Zafira bereits jetzt, bei den Händlern steht er ab September.

Quelle: ntv.de

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