Montag, 17. Februar 2025Der Tag

Heute mit Sabine Oelmann und Johanna Ohlau
22:22 Uhr

Das war Montag, der 17. Februar 2025

Der Abendhimmel über dem Bundeskanzleramt in Berlin.

Der Abendhimmel über dem Bundeskanzleramt in Berlin.

(Foto: picture alliance/dpa)

Guten Abend, liebe Leserinnen und Leser,

der Start in die Woche ist geschafft! Und er hielt so einige Schlagzeilen für uns bereit. Hier habe ich noch ein paar Leseempfehlungen für Sie zusammengestellt.

Gerichts-Showdown bahnt sich an - Trump meint: Ich entscheide, nicht das Gesetz
Von Roland Peters, New York

NATO will gemeinsam vorgehen: Scholz "irritiert" über Debatte um Friedenstruppen für Ukraine

Reisners Blick auf die Front: "Europa steht jetzt ohne Hose da"

Flugzeug am Morgen gestartet: Deutschland schiebt 47 Menschen in den Irak ab

Trotz Abmachung und Fristende: Israel will Militärposten im Libanon behalten

Kälterekord der Saison: Meteorologen messen minus 23 Grad im Erzgebirge

Tagelang künstlich beatmet: 15-Jähriger mischt Sprite mit Hustensaft und wird bewusstlos

"Er ist relativ emotionslos": Angreifer von Villach radikalisierte sich in kurzer Zeit auf Tiktok

Schauen Sie in der Nacht gern noch in unserem Ukraine-Ticker vorbei. Damit verabschiede ich mich.

Ihre Johanna Ohlau

21:38 Uhr

Verletzte Ehefrau kann noch Polizei rufen - Mann wegen Mordversuch in U-Haft

In Duisburg haben sich gestern wohl dramatische Szenen abgespielt. Eine Frau wählt den Notruf, ihr Mann habe sie verletzt. Die Beamten eilen der 43-Jährigen zu Hilfe. Der Ehemann flieht zunächst, später kann die Polizei den 42-Jährigen festnehmen. Das teilt die Polizei mit. Demnach wurde gegen ihn Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen. Eine Mordkommission ermittelt, unter anderem zu Motiv und Hintergründen. Die Frau kam in ein Krankenhaus. Schwere und Art ihrer Verletzungen wurden nicht mitgeteilt.

21:09 Uhr

Unwetter im Osten der USA: Zahl der Toten auf 13 gestiegen

Immer noch sind Tausende Haushalte wie im Bundesstaat Alabama (Bild) ohne Strom.

Immer noch sind Tausende Haushalte wie im Bundesstaat Alabama (Bild) ohne Strom.

(Foto: picture alliance/dpa/The TimesDaily)

Die Zahl der Todesopfer bei den schweren Unwettern im Osten der USA ist auf mindestens 13 gestiegen. Allein im Bundesstaat Kentucky starben infolge des heftigen Wintersturms mit starken Regenfällen und Überschwemmungen elf Menschen, wie der dortige Gouverneur Andy Beshear mitteilt. Jeweils ein Toter wurden aus den Bundesstaaten West Virginia und Georgia gemeldet. Gestern hatte die Zahl der registrierten Todesopfer noch bei neun gelegen. Gouverneur Beshear äußerte die Befürchtung, dass die Totenzahlen noch weiter steigen könnten. Er verwies darauf, dass sein gesamter Bundesstaat von Überflutungen betroffen sei.

Infolge der Unwetter waren am Montagnachmittag (Ortszeit) laut der Website poweroutage.us noch rund 200.000 Haushalte in der Osthälfte der USA ohne Strom, von der Grenze zu Kanada bis hinab in die tief im Süden gelegenen Bundesstaaten Alabama und Mississippi. Für die kommenden Tage wird im Zentrum und im Norden der USA zudem extreme Kälte erwartet.

20:23 Uhr

Braunbär geht auf Kinder los in der Slowakei

Nach offizieller Zählung gibt es in der Slowakei rund 1.200 freilebende Bären.

Nach offizieller Zählung gibt es in der Slowakei rund 1.200 freilebende Bären.

(Foto: picture alliance / blickwinkel/S. Gerth)

Mit einem großen Schrecken und leichten Verletzungen ist eine Familie in der Slowakei bei der Begegnung mit einem Braunbär davon gekommen. Wie die Nachrichtenagentur TASR berichtete, hatten sich die Eltern und mit ihren zwei Kindern auf einem Waldwanderweg in der Region Liptau befunden, als sie einen rund 80 Kilogramm schweren Bären aufschreckten. Dieser ging nach Behördenangaben zunächst direkt auf die Kinder los, ließ aber von ihnen ab, als Vater und Mutter sie mit ihren eigenen Körpern schützten. So erlitt zwar die Frau leichte Verletzungen, die Kinder blieben aber beide unverletzt. Der örtliche Bürgermeister Ladislav Balazec sprach auf Facebook von einem "kleinen Wunder", dass nicht mehr passiert sei. Er habe am Tag danach gemeinsam mit dem Braunbären-Einsatzteam des staatlichen Naturschutzes den Schauplatz des Zwischenfalls begutachtet und dabei eine Bärenhöhle nur wenige Meter entfernt entdeckt. Die Umgebung werde nun mit einer sogenannten Fotofalle und regelmäßigen Kontrollgängen beobachtet.

19:37 Uhr

Bericht: Auf "Streichliste" der FDP stehen mehr als 100 Behörden und Posten

Nimmt sich Christian Lindner da etwas Elon Musk oder Javier Milei zum Vorbild? Beide sorgten mit radikalen Sparmaßnahmen für Aufsehen.

Nimmt sich Christian Lindner da etwas Elon Musk oder Javier Milei zum Vorbild? Beide sorgten mit radikalen Sparmaßnahmen für Aufsehen.

(Foto: IMAGO/Jürgen Heinrich)

Es ist ungewiss, ob die FDP der nächsten Regierung oder überhaupt dem nächsten Bundestag angehört. Zuletzt hörte es sich ja nicht nach Liebe an, was Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz über den langjährigen Koalitionspartner der Union gesagt hat: "Vier Prozent sind vier Prozent zu viel für die FDP." Zu viel ist auch in den Reihen der Liberalen offenbar ein Begriff: Deutschland habe "zu viele" Behörden. Diese will die Kleinpartei einem Bericht zufolge verschlanken, wenn sie dazu denn die Gelegenheit erhält. Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, stünden 125 Behörden auf einer Streichliste, die entweder geschlossen, zusammengelegt oder privatisiert werden sollen. "Über die Jahrzehnte ist ein Wildwuchs an Verwaltung entstanden, den wir endlich zurückschneiden müssen", zitiert das Blatt FDP-Chef Christian Lindner.

18:49 Uhr

Autodieb rammt Polizeiauto aus dem Weg und kann zu Fuß fliehen

Die Polizei in Schleswig-Holstein fand sich in der vergangenen Nacht quasi im Spiel "Grand Theft Auto" wieder: Einer Streife fällt ein als gestohlen gemeldetes Fahrzeug auf der A20 bei Groß Grönau auf. Als sie das Auto kontrollieren wollen, folgt der Fahrer jedoch nicht den Signalen der Polizei, sondern tritt aufs Gas und versucht, die beiden Polizeiautos zu rammen und fährt davon. Auch ein dritter Einsatzwagen kann den Tatverdächtigen nicht stoppen: Der Fahrer rammt das Polizeiauto und fährt mit dem Fahrzeug eine Böschung hoch. Wie die Polizei mitteilt, verliert sich dann seine Spur. Der Unbekannte ist bei seinem waghalsigen Manöver offenbar aus dem Auto gesprungen und hat sich zu Fuß davon gemacht. Später finden die Beamten das Fahrzeug im Graben. Ganz spurlos ist der mutmaßliche Autodieb aber nicht verschwunden: Die Polizei kann im Wagen einige Gegenstände des Verdächtigen sichern.

17:38 Uhr

Merz will Habeck nicht als Wirtschaftsminister - "an Aufgabe gescheitert"

Robert Habeck (links) und Friedrich Merz beim Quadrell.

Robert Habeck (links) und Friedrich Merz beim Quadrell.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Pool)

Schwarz-Grün? Die Option hält sich Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz weiterhin offen. Bei einer Personalie will der CDU-Politiker, sollte er mit der Regierungsbildung beauftragt werden, nicht mit sich reden lassen: Grünen-Politiker Robert Habeck schließt er in seinem Wunschkabinett als Wirtschaftsminister aus. "Das ist eine Aufgabe, an der ist er gescheitert in den letzten drei Jahren", sagte der CDU-Chef im "Berlin Playbook Podcast" des Nachrichtenmagazins Politico. "Und wer käme denn auf die Idee, einen gescheiterten Bundesminister erneut in ein Ressort zu setzen, dessen Teil er nun wirklich vollkommen untergepflügt hat?" Ganz schön harte Worte, die Merz wählt, der selbst noch kein einziges Ministeramt innehatte. "Wir haben mit dem Bundeswirtschaftsminister monatelange Debatten über die Wärmepumpe geführt", sagte der CDU-Vorsitzende. "Ludwig Erhard hätte sich im Grabe umgedreht, wenn er das noch mitbekommen hätte." Der "Vater des deutschen Wirtschaftswunders" war in der Tat als Wirtschaftsminister beliebt und erfolgreich, aber wahr ist auch: Als Kanzler war Erhard ziemlich glücklos ...

16:48 Uhr

Ozzy Osbourne verrät: Spiele kein ganzes Set bei Black-Sabbath-Konzert

Ozzy Osbourne spielt mit Black Sabbath ein Abschiedskonzert am 5. Juli in Birmingham.

Ozzy Osbourne spielt mit Black Sabbath ein Abschiedskonzert am 5. Juli in Birmingham.

(Foto: imago images/CTK Photo)

Seit sechs Jahren hat Ozzy Osbourne mit Black Sabbath kein komplettes Konzert mehr gegeben und der 76-jährige Sänger macht Fans wenig Hoffnung darauf bei der Abschiedsshow: Das hat er Medienberichten zufolge in seiner Sendung "Ozzy Speaks" auf SiriusXM verraten, wo er über seine Pläne für das Konzert der Band berichtet hat. "Ich habe nicht vor, ein ganzes Set mit Black Sabbath zu spielen, aber ich mache kleine Stücke mit ihnen." Er fügte den Berichten zufolge hinzu: "Ich tue, was ich kann und womit ich mich wohlfühle."

Osbourne leidet an Parkinson. Schon vor einigen Wochen hatte sich der Musiker zu der Erkrankung in der Sendung geäußert und sich da zuversichtlich gezeigt: "Ich habe es bis 2025 geschafft. Ich kann nicht mehr laufen, aber wisst ihr, was ich über die Feiertage gedacht habe? Trotz meines Gejammers bin ich noch am Leben", sagte er. "Ich jammere vielleicht darüber, dass ich nicht mehr laufen kann, aber wenn ich zurückschaue, sehe ich Leute, die nicht halb so viel getan haben wie ich und es nicht geschafft haben."

16:30 Uhr

Geburt während Flugs: Baby kommt in luftiger Höhe auf die Welt

Das ist mal ein besonderer Start ins Leben - und dazu noch in luftiger Höhe: Auf einem Flug, der eigentlich von Dakar im Senegal aus nach Brüssel gehen sollte, ist ein kleines Mädchen zur Welt gekommen. Kurz nach dem Start wendet sich die hochschwangere Frau an das Kabinenpersonal der Maschine von Brussels Airlines und klagt über Schmerzen im Unterleib. Die Crew macht kurzerhand einen U-Turn und steuert wieder den Flughafen in der senegalesischen Hauptstadt an, aber das Mädchen mit dem Namen Fanta hat es wohl eilig: Die Wehen setzen ein und die Frau bringt das Kind auf dem Boden der Maschine zur Welt. Glück im ganzen Unglück: Ein Arzt und eine Krankenschwester sind auch an Bord und helfen dem Erdenbürger in luftiger Höhe auf die Welt. So teilt es die Fluggesellschaft mit. "Sie war in der 32. Woche schwanger und hatte seit dem Abflug starke Schmerzen im Unterleib", sagte die 22-jährige Krankenschwester nach Angaben der belgischen Zeitung "Brussels Morning". "Wir begannen, ihre Schmerzen zu messen, und merkten dann, dass die Fruchtblase geplatzt war und die Wehen einsetzten", erzählte die Krankenschwester, die erst zwei Wochen zuvor ihre Prüfung abgelegt hatte. "Zum Glück ist alles gut gegangen." Die Airline veröffentlichte ein Bild einer strahlenden Flugbegleiterin, die das Neugeborene neben der Mutter vor der Landung in Dakar im Arm hielt. "Willkommen auf der Welt, kleine Fanta! Wir hoffen, dass wir dich eines Tages wieder an Bord haben werden", hieß es dazu.

15:52 Uhr

Nach Hauseinsturz bei Karlsruhe: Bewohner stirbt nach Rettung

Leider doch keine Story mit Happy End: Erst gibt es eine gewaltige Explosion, ein Mann wird in seinem Bett liegend in Stutensee bei Karlsruhe unter den Trümmern seines eigenen Hauses begraben. Sechs Stunden dauert es, bis die Einsatzkräfte den Mann aus dem eingestürzten Haus befreien können, er lebt und ist sogar ansprechbar. Doch nun die traurige Nachricht: Der 73-Jährige ist seinen schweren Verletzungen erlegen. Das teilt die Polizei mit.

15:08 Uhr

Joghurt? Auch Diebe können wählerisch sein!

Freundlich oder ziemlich frech? Die Diebe haben eine Nachricht hinterlassen.

Freundlich oder ziemlich frech? Die Diebe haben eine Nachricht hinterlassen.

(Foto: Polizeipräsidium Hamm)

Kennen Sie das Wort "krüsch"? Das ist ja eher so ein norddeutscher Ausdruck für jemanden, der beim Essen wählerisch ist. Krüsch oder ganz besonders dreist? Das passt sicherlich beides auf die Diebe, die in einer privaten Garage in Hamm in Nordrhein-Westfalen lange Finger gemacht haben: Die Unbekannten haben eine Einkaufstüte mit Lebensmitteln mitgehen lassen - bis auf sieben Joghurts. Die Diebe haben sogar noch eine kleine Pyramide damit gebaut und einen Zettel beigefügt: "Sorry Joghurt wollten wir NICHT". Wählerisch zu sein, ist gestattet, aber Diebstahl nicht, also ermittelt jetzt die Polizei und sucht nach den Joghurt-Verweigerern.

14:39 Uhr

Tödlicher Streit um Parklücke: Mann muss jahrelang in Haft

Bei dem Fall, den ich Ihnen jetzt hier schildere, handele es sich um eine "tödliche Melange" aus Egoismus, Rücksichtslosigkeit, dem Fehlen eines Mindestmaßes an Kompromissbereitschaft sowie der wachsenden Neigung vor allem junger Männer, Messer bei sich zu führen. Das sind nicht meine Worte, sondern die des Berliner Richters Thomas Groß. Dieser hat einen 30 Jahre alten Mann wegen Totschlags zu sechs Jahren Haft verurteilt. Das Landgericht sieht es als erwiesen an, dass der Angeklagte einen 37 Jahre alten Mann mit einem Messerstich in den Bauch getötet hatte - wegen einer Parklücke. Der Vorfall ereignete sich im Berliner Stadtteil Wedding. Das Opfer parkte in der zweiten Reihe, um Freunden sein neues Auto zu zeigen. Dabei blockierte er eine Parklücke, was zum Streit zwischen dem Bruder des Angeklagten und dem 37-Jährigen führte. Der Streit mündete in einer handgreiflichen Auseinandersetzung, bei der der Angeklagte dann mit einem Messer zustach.

"Kein Mensch braucht ein solches Messer", sagte Richter Groß und hielt dabei die Tatwaffe mit einer 11,9 Zentimeter langen Klinge in die Höhe. Niemand verstehe, wie so etwas erlaubt sein könne. Er gehe auch nicht davon aus, dass die in Berlin nun eingeführten "winzigen" Messerverbotszonen ausreichend seien. Das Mitführen eines Messers vermittle trügerische Sicherheit und erhöhe die Bereitschaft, Gewalt eskalieren zu lassen, sagte Groß in seiner Begründung weiter. Die Mutter des Getöteten trat als Nebenklägerin auf, ebenso sein vierjähriger Sohn, der durch die Lebensgefährtin des Opfers vertreten wurde. Beide Frauen brachen nach dem Ende der Verhandlung lautstark in Tränen aus.

14:17 Uhr

Schichtwechsel

Für meine Kollegin Sabine Oelmann heißt es jetzt: Feierabend! In "Der Tag" läuten wir den erst am späten Abend ein, denn ab jetzt übernehme ich hier und halte Sie mit Nachrichten und Wissenswertem aus Deutschland und der Welt auf dem Laufenden und bestenfalls auch etwas bei Laune. Mein Name ist Johanna Ohlau. Hinweise, Fragen und Kritik bekomme ich gern per E-Mail: johanna.ohlau(at)ntv.de. Los geht's!

13:46 Uhr

Söder: Sylt und Helgoland gehören zu Bayern*

*Spaß

Oder? Bei Markus Söder weiß man nie so genau. Die "Bild"-Zeitung fragt: "Sollen Sylt und Helgoland bald bayerisch werden?" Wenn es nach Markus Söder geht: nicht ausgeschlossen. Während in Berlin die Kanzlerkandidaten von SPD, CDU, AfD und Grünen im TV gegeneinander antreten, macht Söder im Festsaal von Garmisch ebenfalls Wahlkampf. Garmisch ist der Wahlkreis von Alexander Dobrindt. Und seit 22 Jahren ist er der Direktkandidat im Bundestag.

Söder haut laut "Bild" einen nach dem anderen raus und schont auch seinen CDU-Lieblingsfeind Daniel Günther, den Regierungschef von Schleswig-Holstein, nicht. Mögen sich die USA doch um Grönland streiten, für Söder sei eines klar: "Wenn es nach dem Länderfinanzausgleich geht, dann wären Sylt und Helgoland längst bayerisch."

Was Söder sonst noch gesagt, während sich die Kollegen in Berlin beharken:

  • "Ich bin Amerika-Fan, das sieht man auch an dem, was ich esse."
  • "Und jetzt ist da dieser Vize-Präsident, der total nett ist, wenn man ihn privat trifft. Aber eines muss ich auch sagen: Unterwerfen müssen wir uns nicht!"
  • "Er empfiehlt uns, wen wir zu wählen haben - ich verstehe ja, dass die nicht erfreut sind, dass in Deutschland keiner für Trump war. Aber ganz klar: Wen wir in Deutschland wählen, das entscheiden wir. "

Ein Durchatmen geht durch Deutschland, ich spüre es. Und damit übergebe ich den Tag an meine Nachfolgerin Johanna Ohlau, viel Spaß weiterhin.

13:38 Uhr

10 Tote bei Einsturz von Gebäude in Kairo

In Kairo sind beim Einsturz eines Gebäudes am Montag mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Wie die ägyptischen Staatsmedien berichteten, wurden bei dem Unglück in einem Arbeiterviertel in Gizeh im Großraum der ägyptischen Hauptstadt acht weitere Menschen verletzt. Rettungsmannschaften des Zivilschutzes suchten in den Trümmern nach weiteren möglichen Opfern.

Augenzeugen sagten der Staatszeitung "Al-Achbar Al-Jum", das Unglück sei durch die Explosion einer Gasflasche verursacht worden. Die Polizei leitete Ermittlungen ein.

In der Metropolregion Kairo, in der mehr als 26 Millionen Menschen leben, werden die Bauvorschriften nicht konsequent durchgesetzt. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Tote bei Gebäudeeinstürzen. Die Ursachen sind oft Pfusch am Bau oder mangelnde Instandhaltung.

13:20 Uhr

Chinas Schüler sind zu dick

Für bessere körperliche Fitness sollen Chinas Schulkinder mehr schwitzen: Mit Beginn des zweiten Schulhalbjahres ordneten mehrere Regionen in der Volksrepublik zwei Stunden Sport und Bewegung in Grund- und Mittelschulen am Tag an, wie das chinesische Staatsfernsehen berichtet.

In der Hauptstadt Peking sollen die Schulen jeden Tag eine Stunde Sport anbieten und zusätzlich Bewegungsangebote außerhalb des Unterrichts bereitstellen, damit die Kinder auf die geforderte Zeit kommen. Die Regierung verlängerte die Pause zwischen den Stunden von 10 auf 15 Minuten, wie Vize-Bildungsminister Wang Jiayi bereits im September bei einer Pressekonferenz angekündigt hatte. Die Kinder könnten sich dadurch mehr an der frischen Luft bewegen und ihre Augen mehr Licht bekommen. So würde das Problem der "kleinen Brillen" und "kleinen Pummelchen" gelöst, sagt Wang.

Hintergrund ist, dass in China weit mehr als ein Drittel der Grundschüler und -schülerinnen kurzsichtig ist. Zudem sind Fachleute vom steigenden Übergewicht unter Kindern alarmiert. Rund zehn Prozent der 7- bis 18-Jährigen sollen laut Schätzungen übergewichtig oder fettleibig sein, und die Zahl könnte bis 2030 weiter steigen.

12:44 Uhr

Jetzt mal ehrlich - wen wählen Sie am Sonntag?

Endspurt. Wahl am Sonntag. Scholz. So wichtig wie schon lange nicht mehr. Merz. Hauptsache demokratisch. Habeck. Wer will, wer kann, wer hat noch nicht? Weidel. Andere. Ich weiß es noch nicht. Ich bin mir sicher. Ich wähle wie immer. Ich wähle ganz anders als sonst. Ich rede nicht gern darüber.

Butter bei die Fische:

12:19 Uhr

Habeck hat Kanzleramt nicht abgehakt: "Traue den Umfragen nicht"

Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat das Kanzleramt noch nicht abgehakt. Er traue den aktuellen Umfragen nicht, sagt er in einem ARD-Interview. "Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Umfragen die Stimmung im Land wirklich messen und erfassen." Ob die Zeichen nach der Bundestagswahl am Sonntag auf schwarz-grün stehen, darauf will sich der Vizekanzler und Wirtschaftsminister nicht festlegen. Es gebe keinen Automatismus nach der Wahl, so Habeck. "Die Union ist eine Blackbox. Man weiß gar nicht, was man kriegt."

Bei allem Unverständnis darüber, dass Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz im Bundestag in Kauf nahm, Mehrheiten mit der AfD herbeizuführen, hat Habeck den Eindruck, sich auf Merz verlassen können. "Ich habe den Eindruck, dass er ein Mensch ist, der viel auf Verlässlichkeit und Absprachetreue gibt", so der Grünen-Kanzlerkandidat der ARD. Inhaltlich habe er viel zu kritisieren am Unions-Kanzlerkandidaten. "Ich glaube aber nicht, dass Friedrich Merz ein Trickser oder ein Schlitzohr ist. Den Eindruck hatte ich nie", betonte Habeck.

In aktuellen Umfragen zur Bundestagswahl liegt die Union mit rund 30 Prozent mit großem Abstand vorn. Danach folgen die AfD mit 20 bis 21 Prozent und die SPD mit 14 bis 16 Prozent. Die Grünen werden bei 13 bis 14 Prozent gesehen.

11:22 Uhr

Wahlarena findet ohne Sahra Wagenknecht statt

Die ARD muss die BSW-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht nicht in ihre für heute Abend geplante Sendung "Wahlarena 2025 zur Bundestagswahl" einladen. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe nahm eine Verfassungsbeschwerde des BSW laut Mitteilung nicht zur Entscheidung an. Die Partei zeige nicht auf, wie sie in ihrem Recht auf Chancengleichheit verletzt werde, hieß es.

10:49 Uhr

Wochenlange Sperrungen am Berliner Hauptbahnhof beginnen

Reisende am Berliner Hauptbahnhof müssen sich ab sofort auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Die untere Ebene ist wegen Bauarbeiten für gut zwei Monate halbseitig gesperrt. Statt der acht Gleise können nach Angaben der Deutschen Bahn bis zum 22. April wechselweise nur vier Gleise genutzt werden. Vom 21. bis zum 24. März und über die Osterfeiertage vom 18. bis zum 22. April kommt es sogar zur Vollsperrung des Tiefbahnhofs.

Während der Bauarbeiten bleibe die Hauptstadt gut an den Fernverkehr angebunden, hob die Bahn hervor. Jedoch gibt es geänderte Ankunfts- und Abfahrtszeiten. An den Wochenenden der Vollsperrung werden Fernverkehrszüge zudem statt am Hauptbahnhof und am Südkreuz an anderen Fernverkehrsbahnhöfen halten. Die S-Bahn und der oberirdische Teil des Hauptbahnhofs seien von den Arbeiten nicht betroffen. Im Regionalverkehr werden mehrere Linien umgeleitet oder Halte fallen aus.

Der Hauptbahnhof zählt mit 16 Fern-, S- und U-Bahngleisen sowie fünf Ebenen zu den größten Bahnhöfen Deutschlands. Nach DB-Angaben ist es die am dritthäufigsten frequentierte Station in der Hauptstadt. 2023 hätten Züge hier 494.000 Mal gehalten und es seien täglich 190.000 Reisende unterwegs gewesen. Mehr sogenannte Stationshalte gab es in Berlin am Bahnhof Ostkreuz sowie an der Friedrichstraße. Ein DB-Sprecher betonte, dass der Großteil der Halte auf das Konto der S-Bahn gehe - und diese nicht von den Einschränkungen betroffen sei.

10:21 Uhr

Dem Himmel sei Dank - Merz' Bierdeckel unbeschädigt!

quadrell bierdeckel.PNG

Der historische Bierdeckel mit dem Steuerkonzept von Friedrich Merz, den Moderator Günther Jauch im Fernsehstudio fallen ließ, ist unbeschädigt geblieben. Das hat Harald Biermann, Präsident des Hauses der Geschichte, bestätigt. "Das Objekt ist ein robuster Bierdeckel, der unbeschädigt und weiterhin völlig intakt ist", sagt Biermann. "Herr Jauch wusste, dass er den Bierdeckel notfalls nur am Rand anfassen sollte, das hat er getan." Jauch hatte den Bierdeckel in der TV-Vierer-Runde der vier Kanzlerkandidaten von Union, SPD, AfD und Grünen präsentiert. Merz hatte darauf 2003 ein Modell für ein radikal vereinfachtes Steuersystem gekritzelt. Dadurch erlangte der Bierdeckel Berühmtheit und wanderte ins Museum.

Biermann sagte zu dem Malheur: "Museen stehen immer vor dem Dilemma, historische Originale sowohl bewahren als auch durch Präsentationen vermitteln zu wollen." Jede Präsentation sei eine Abwägungsentscheidung. "Die Präsentation in einer TV-Sendung erreicht auch ein Publikum, das sonst die historischen Originale teilweise nicht zu sehen bekäme, und ist damit auch Teil des Bildungsauftrags des Museums."

Geschichte werde von Menschen gemacht, und dazu gehörten manchmal auch unvorhergesehene Situationen und Pannen. "Der Bierdeckel steht damit zukünftig nicht nur für das Thema Steuerpolitik, sondern auch für den Bundestagswahlkampf 2025", so Biermann. Das Haus der Geschichte in Bonn zeigt die deutsche Geschichte seit 1945.

09:27 Uhr

Deutscher Regisseur räumt bei den BAFTAs ab

"Konklave" hat bei den BAFTAs in London einen großen Triumph gefeiert. Edward Bergers Vatikan-Thriller mit Ralph Fiennes in der Hauptrolle als Kardinal, der die Wahl eines neuen Papstes beaufsichtigt, ging mit zwölf Nominierungen in die diesjährige britische Filmpreisverleihung. Am Ende erhielt er vier Auszeichnungen: für den besten Film, den besten britischen Film, bestes adaptiertes Drehbuch und Schnitt.

Auf der Bühne sagte Berger, der vor zwei Jahren mit seiner Neuverfilmung von "Im Westen nichts Neues" bereits zahlreiche Preise gewann, laut britischen Medienberichten: "Wir leben in einer Zeit der Krise der Demokratie. Institutionen, die uns einst zusammengebracht haben, werden dazu benutzt, uns auseinanderzubringen. Manchmal ist es schwer, den Glauben zu bewahren, und deshalb machen wir Filme."

U.a. Isabella Rossellini, Ralph Fiennes und Edward Berger im Press Room.

U.a. Isabella Rossellini, Ralph Fiennes und Edward Berger im Press Room.

(Foto: IMAGO/Avalon.red)

09:18 Uhr

Ministerin kopiert Habecks Küchentischgespräche

So wie Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck will Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg Wahlkampf am Küchentisch machen. "Ich finde die Küchentischgespräche gut, deshalb habe ich mir das abgeschaut", sagt die Grünen-Politikerin. "Wir hören den Menschen zu und stellen uns schonungslos dem Feedback."

Man tue gut daran, nicht nur mit Verbänden, sondern auch mit "normalen" Menschen zu sprechen, so Hamburg. Habeck hatte in seinem Bewerbungsvideo für die Kanzlerkandidatur der Grünen Anfang November die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, ihn an ihre Küchentische einzuladen und ihm zu erzählen, was sie im Alltag umtreibt.

Viele Interessierte hätten Habeck angefragt, der habe aber auch noch andere Dinge zu tun, so Hamburg. "Die Anfragen werden an die Partei weitergegeben und jetzt mache auch ich in Niedersachsen Küchentischgespräche – als Politikerin, nicht als Ministerin." Sie räumte allerdings ein, dass einige Menschen nicht mit ihr, sondern mit Habeck sprechen wollten.

08:43 Uhr

Der Mann mit dem roten Schal wird 80

Nach ihren ersten Assoziationen zu Walter Momper befragt, fällt vielen Berlinerinnen und Berlinern als erstes der rote Schal ein, das Markenzeichen des SPD-Politikers. Und meist wird auch der Mauerfall genannt, der in seine Amtszeit fiel. Dabei war Momper nur zwei Jahre lang Regierender Bürgermeister Berlins, aber die Ereignisse vom 9. November 1989 machten ihn zu einem der bekanntesten Politiker der Stadt. Diese Woche wird "Der Mann mit dem roten Schal" 80 Jahre alt.

(Foto: Christoph Soeder/dpa/Archivbild)

Der gebürtige Niedersachse kam in den 60er Jahren nach West-Berlin, nahm zunächst eine Stelle am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität an. Kurze Zeit später wechselte der Diplompolitologe als wissenschaftlicher Angestellter an das Geheime Staatsarchiv der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Parallel begann er seine politische Karriere bei der SPD - zunächst in Kreuzberg, wo Momper bis heute lebt und wo er zunächst Vorsitzender der Jusos und später Bezirksvorsitzender wurde. Auch im Landesvorstand der Berliner SPD wirkte Momper ab 1978 mit, drei Jahre zuvor war er Mitglied des Abgeordnetenhauses geworden - mit 29 Jahren das bis dato jüngste.

1985 wurde Momper Fraktionsvorsitzender, ein Jahr später auch SPD-Landeschef, was ihm den Spitznamen "Doppelmomper" einbrachte. Zwei Jahre später gewann die SPD mit ihm die Abgeordnetenhauswahl, und Momper löste den CDU-Politiker Eberhard Diepgen als Regierungschef ab. Mompers SPD koalierte mit der Alternativen Liste, dem Berliner Landesverband der Grünen, und sorgte mit dieser Konstellation bundesweit für Aufsehen. Auch die Tatsache, dass dem 14-köpfigen Senat acht Frauen angehörten, war damals eine Besonderheit. Die Koalition setzte für damalige Verhältnisse fortschrittliche Verkehrsprojekte durch, etwa die Einführung einer Umweltkarte bei den Verkehrsbetrieben oder die Ausweisung erster Busspuren.

Lesen Sie später mehr

08:23 Uhr

Das Berlinale-Wochenende: US-Stars weichen politischen Fragen aus

Männer mit Größenwahn und geplatzte Hoffnungen von Migranten: Eine Reihe Filme der diesjährigen Berlinale lassen an US-Präsident Donald Trump und seine Politik denken. Obwohl Jessica Chastain, Robert Pattinson, Timothée Chalamet und Tilda Swinton der Berlinale Star-Glamour verliehen, waren ihre Auftritte latent auch von Trump und anderen politischen Fragen geprägt. Auffallend: Kein Star nahm den Namen Trump in Reden oder auf Pressekonferenzen in den Mund. Er war sozusagen der Elefant im Raum. Das erinnerte daran, dass Hollywood generell seit Trumps Amtsantritt auffallend still ist. Die Promis halten sich mit politischen Statements zurück.

Timothée Chalamet in Babyrosa und später auch mit Freundin.

Timothée Chalamet in Babyrosa und später auch mit Freundin.

(Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire)

Im Wettbewerb liefen unterdessen die ersten der 19 Beiträge an. Der chinesische Spielfilm "Sheng Xi Zhi Di" von Huo Meng und der französische Wettbewerbsbeitrag "Ari" von Léonor Serraille waren erste Favoriten. Das Drama "Dreams" von Michel Franco feierte Weltpremiere (Oscar-Preisträgerin Jessica Chastain spielt die Hauptrolle in diesem Liebesdrama, das sich um eine Affäre zwischen einer wohlhabenden US-Amerikanerin und einem illegalen Migranten aus Mexiko dreht). "Ich werde mein Land nicht aufgeben", sagte die US-Amerikanerin auf die Frage, ob die USA noch das Land der Träume sei. "Viele von uns sind immer noch sehr hoffnungsvoll - und wir kämpfen für eine gute Sache."

Auch auf der Pressekonferenz zum Bob-Dylan-Film "Like A Complete Unknown" ging es kurz um die gegenwärtige Lage der USA. Hauptdarsteller Chalamet blieb dabei äußerst vage. Der Frage einer Journalistin, was er in seiner Hauptrolle als Bob Dylan darüber gelernt habe, die Gegenwart mit dem Aufstieg des Populismus zu deuten, wich er eher aus. Der Oscar-Anwärter betonte lediglich - ohne den US-Präsidenten zu erwähnen: "Ich würde sagen: Vorsicht vor jeglicher Retterfigur, ganz gleich, wer das ist". Vor jedem, der sage, er habe eine Lösung, müsse man sich in Acht nehmen. Anschließend mahnte die Moderatorin der Pressekonferenz an, nur Fragen zum Film zu stellen.

07:51 Uhr

19-Jährige nach Messerangriff am Bahnhof weiterhin in Lebensgefahr

Im Fall des lebensgefährlichen Messerangriffs auf eine junge Frau in Hodenhagen (Heidekreis) laufen die Ermittlungen. "Nach ersten Erkenntnissen kannten sich Täter und Opfer nicht", so ein Polizeisprecher am frühen Morgen. Ein 43-jähriger Deutscher attackierte die 19-Jährige am frühen Abend im Bahnhof der Gemeinde.

Der Mann habe mehrfach auf die Frau eingestochen. Die Tat habe sich vom Bahnsteig auch auf das Gleisbett verlagert, hieß es weiter. Die Frau kam mit lebensgefährlichen Verletzungen umgehend in ein Krankenhaus. Neue Erkenntnisse über ihren Gesundheitsstand gibt es laut Polizei derzeit nicht. Der Täter ist den Angaben zufolge polizeibekannt und noch vor Ort festgenommen worden. Die genauen Hintergründe der Tat seien noch offen. Es werde wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt.

Bis 1.30 Uhr sei der Bahnhof zur Tataufnahme gesperrt gewesen. Auch der Bahnverkehr auf der Strecke zwischen Hannover und Soltau sei deswegen zwischenzeitlich gestoppt worden.

07:33 Uhr

Harry und die anderen unbeliebten Royals unter sich

Ja, Harry kann mit Menschen - solang er nicht mit ihnen verwandt ist. Bei den Invictus Games in Vancouver zeigt sich der britische Prinz von seiner besten Seite. Er feierte ausgelassen mit Fans verschiedener Nationen und traf sich spontan mit dem dänischen Prinzenpaar Joachim und Marie. In Harrys Wahlheimat USA droht jedoch neues Ungemach.

Der Ansturm der Fans sei zeitweise so groß gewesen, dass Sicherheitsleute eingreifen und Menschen zurückhalten mussten, die für Selfies zu nahe an den Royal herandrängten. Davon ließ sich Harry aber nicht die Laune verderben. Schließlich besuchte er noch die dänischen Anhänger, die in Rot-Weiß gekleidet waren und teilweise Wikinger-Hörner trugen. Dort traf er auch auf Prinz Joachim von Dänemark und dessen Frau Prinzessin Marie.

Beste Stimmung in Kanada hin oder her, in Harrys Wahlheimat Kalifornien braut sich weiteres Ungemach zusammen: Donald Trump bleibt in der Causa Harry offenbar doch hart: Er stehe weiterhin hinter einer möglichen strafrechtlichen Verfolgung des britischen Royals, sollte dieser bei seinem US-Visumantrag bezüglich seines Drogenkonsums die Unwahrheit gesagt haben.

07:17 Uhr

Was heute wichtig wird, oder: Europa will mitreden

Vielleicht ist es jetzt mal an der Zeit, dass Europa begreift, wie wichtig es ist, zusammenzustehen. Dann nämlich, wenn alle keinen Bock haben, sich das Ruder aus der Hand nehmen zu lassen. Von einem amerikanischen Präsidenten, der jeden Morgen mit drei neuen unausgegorenen Ideen aufwacht, sie ankündigt, teilweise durchsetzt und dann darauf baut, dass seine Taten wieder aus dem Fokus rücken, weil er am Morgen danach ja schon wieder drei neue Ideen hat, die umgesetzt werden müssen. Will sagen, guten Morgen erstmal: Trump will den Ukraine-Krieg zwar am liebsten im Alleingang beenden, ohne die Europäer am Verhandlungstisch, erwartet aber sehr wohl, dass sie die Lasten bei der Umsetzung einer Friedenslösung schultern. Heute nun treffen sich europäische Staats- und Regierungschefs in Paris, um kurzfristig zu beraten, wie sie sich in einen möglichen Friedensdeal einbringen können.

Und das steht an:

  • In Paris wollen europäische Staats- und Regierungschefs über die Pläne des neuen US-Präsidenten Donald Trump zu einer möglichen Beendigung des Ukraine-Kriegs beraten. Zu dem informellen Treffen werden die Regierungschefs Deutschlands, Großbritanniens, Italiens, Polens, Spaniens, der Niederlande und Dänemarks erwartet.
  • Nach einer streitlustigen Viererrunde der Kanzlerkandidaten von SPD, Grünen, Union und AfD gehen nun alle Parteien in den Schlussspurt zur Bundestagswahl. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz baute im sogenannten Quadrell bei RTL und ntv Brücken zu SPD und Grünen als möglichen Koalitionspartnern und hielt sich beide Optionen ausdrücklich offen. Laut einer Forsa-Blitzumfrage sahen von 2004 befragten Zuschauern der Viererrunde 32 Prozent Merz insgesamt vor Scholz mit 25 Prozent. Für Habeck und Weidel entschieden sich jeweils 18 Prozent.
  • Die Verhandlungen über eine Fortsetzung der fragilen Waffenruhe im Gazastreifen nehmen Fahrt auf. Die Gespräche über die zweite Phase des Abkommens zwischen Israel und der islamistischen Hamas, in der alle noch lebenden israelischen Geiseln freikommen sollen, werden nach den Worten des US-Sondergesandten Steve Witkoff im Verlauf dieser Woche an einem noch unbekannten Ort fortgesetzt.
  • Bundesinnenministerin Nancy Faeser vereinbart heute mit dem Land Brandenburg die Einrichtung eines Zentrums für Flüchtlinge, für deren Asylverfahren ein anderer EU-Staat zuständig ist. Das neue sogenannte Dublin-Zentrum in Eisenhüttenstadt soll helfen, diese Asylbewerber schneller zurückzuführen. Die Stadt an der polnischen Grenze ist bereits Standort einer Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber.
  • Die Zahl der schwer verlaufenden Grippeerkrankungen bei Kindern ist seit Jahresbeginn deutlich gestiegen. Anfang Februar kamen rund fünfmal so viele Kinder mit einer Grippe in große Kinderkliniken wie noch Anfang Januar, wie aus Daten der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) hervorgeht.


06:41 Uhr

Warum trägt Alice Weidel immer diesen weißen Rollkragen-Pulli?

Wenn sie den Rolli rausholt, dann sieht man ihre Perlenkette nicht - hat das was zu bedeuten? Weil sie vielleicht zu spießig wirkt, sie älter macht ? Da helfen nämlich auch die weißen Sneaker nicht, um dem insgesamt etwas angestaubten Look die jugendliche Frische zu verleihen, für die weiße Sneaker bei mittelalten Menschen gemeinhin stehen.

Blaue Rosen kommen in der Natur gar nicht vor. Darüber sollte man mal nachdenken ...

Blaue Rosen kommen in der Natur gar nicht vor. Darüber sollte man mal nachdenken ...

(Foto: AP)

Um ehrlich zu sein - keine Ahnung, warum Frau Weidel neuerdings auf den weißer-Rolli-Look steht. Klar, es ist kalt in Deutschland, die Angst davor, dass es noch kälter wird, ist groß, und Frau Weidel scheinen nicht einmal die grellen Lichter in einem Fernsehstudio temperaturmäßig etwas auszumachen. Sie schwitzt vielleicht einfach nicht. Eine Art Eiskönigin?

Dass die Männer um sie herum ebenfalls bevorzugt auf Anzüge von dunkelblau bis schwarz zurückgreifen, ist kaum eine Erwähnung wert. Nur vielleicht, dass gestern Abend Merz nach dem Quadrell angemerkt haben soll, "der Robert" trage unter dem Anzug ein Unterhemd. Er meinte wohl das T-Shirt, das ihm wohl etwas zu salopp erschien.

06:17 Uhr

Früher Wahltermin stellt Halligen vor Herausforderungen

Die vorgezogene Bundestagswahl am Sonntag stellt die Halligen wegen der Wetterverhältnisse im Winter vor besondere Probleme. "Es ist natürlich für uns eine Herausforderung", sagte die Bürgermeisterin von Oland und Langeneß, Heidi Petersen. "Weil es halt im Februar ist." Also die Zeit von ausgedünnten Fährverbindungen und Sturmfluten. Man müsse damit rechnen, dass es im schlimmsten Fall ein "Landunter" gebe, so Petersen. Dabei wird die Hallig überspült und die Menschen können die Warften, auf denen ihre Häuser stehen, nicht verlassen. Dennoch werde ein Wahllokal auf Langeneß eingerichtet. Man habe lange überlegt, aber es gehöre einfach dazu.

Auf Hooge wird dieses Jahr keine Urne aufgestellt. "Der Wahlraum ist für diese Wahl auf Pellworm, da wir keine Möglichkeit gesehen haben, die Wahlunterlagen nach der Wahl zum Amt bringen zu können", sagt Bürgermeister Michael Klisch. Denn ein Schiff fährt sonntags von Hooge aus im Winter nur nachmittags zum Festland - wenn es die Wetterverhältnisse überhaupt zulassen. Montags fährt gar keine Fähre. Da es bis Pellworm auch kein Katzensprung ist, rechnet Klisch damit, dass die Briefwahl die bevorzugte Variante für die Wählerinnen und Wähler sein wird. Dieses Vorgehen sei aber eine einmalige Ausnahme. Auf Gröde werden sehr wahrscheinlich alle per Briefwahl abstimmen. Da Gröde mit 10 wahlberechtigten Einwohnern zu klein ist, um bei einer Auszählung der Wählerstimmen vor Ort das Wahlgeheimnis zu wahren, wurde die Hallig Gröde wieder mit einem anderen Wahlbezirk vereinigt. "Wir haben die Möglichkeit, unsere Stimmen in dem Wahllokal auf Langeneß abzugeben oder, wie andernorts auch, per Briefwahl zu wählen", sagt Bürgermeister Tade Mommsen.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen