Teenager begeistern Jauch 19-jähriger Pfleger fährt in die Serengeti
26.02.2018, 22:49 Uhr
WWM-Kandidat Brendel: "Noch bin ich trocken."
Der "kleine, blonde Idiot" hat Günther Jauchs Herz erobert. Krankenpfleger Victor Brendel fährt jetzt in die Serengeti zum Grab seines Idols Bernhard Grzimek. Und auch der nächste Jungsche ist bei Jauch ein Volltreffer: "Das wird noch lustig mit Ihnen!"
"Noch bin ich trocken", verkündete der gern stark schwitzende Victor Brendel zu Beginn von "Wer wird Millionär?". "So hat sich hier noch niemand eingeführt", meinte Günther Jauch. Aber da war die anfängliche Antipathie für den "kleinen, blonden Idioten" (O-Ton Brendel) aus der vorherigen Sendung allmählich schon Respekt gewichen. Der 19-jährige Krankenpfleger hatte am vergangenen Montag nach wackeligem Start aufgedreht und machte gleich so weiter.
Nun kann sich Kandidat aus Kelkheim bereits in jungen Jahren einen Lebenstraum erfüllen: Eine Reise in die Serengeti und ein Besuch des Grabes seines Idols Bernhard Grzimek. "Sein Lieblingshaustier war das Stachelschwein", wusste Brendel zu berichten. Nee, die Steinlaus, korrigierte Jauch.
Der Krankenpfleger hatte Glück mit seinen Jokern, bewies aber auch echte Nervenstärke. Bei der 32.000-Euro-Frage klärte ihn ein Herr aus dem Publikum darüber auf, dass die Abkürzung "DAU" für "Dümmster anzunehmender User" steht. Brendel sicherte sich zwar noch mit dem 50/50-Joker ab, setzte in der nächsten Runde aber alles Vertrauen in den Helfer. Sein ehemaliger Geschichtslehrer Roland Struwe sollte bei dieser Frage helfen: "Welche Stadt ist nach einem bayerischen König benannt? A) Karlsruhe, B) Ludwigshafen, C) Frankfurt, D) Wilhelmshaven." Der Pädagoge tippte schnell auf Ludwigshafen. Obwohl er bei einer falschen Antwort auf 500 Euro abgestürzt wäre, loggte Brendel eiskalt die Antwort ein und lag wieder richtig. "Danke, Herr Struwe!", schickte er ein Stoßgebet zur Studiodecke.
"Schon wieder so'n Jungscher!"
Mit 64.000 Euro verabschiedete sich der 19-Jährige dann auch und kann sich nun eine echte Luxusreise zum Ngorongoro-Krater gönnen. "Sie schwitzen ja noch nicht mal", meine Jauch und nickte anerkennend. Wenige Minuten später hieß es "Schon wieder so'n Jungscher!", denn der 18-jährige Niklas Pyrlik setzte sich in der Auswahlfrage gegen die Konkurrenz durch. Die ersten Runden absolvierte der Physikstudent aus Hamburg souverän und zumindest äußerlich gelassen. Selbstredend wusste er, dass <3 im Chat oder in der Kurzmitteilung nicht für Eistüte oder Dekolleté, sondern für ein Herz steht.
Mit unangestrengter Unbekümmertheit ("Als Student freue ich mich auch über 500 Euro"), aber angemessenem Ernst hakte Pyrlik Runde für Runde ab. Nur einmal wurde es Jauch zu flapsig. Als in einer Runde nach Meisterkoch Paul Bocuse gefragt wurde, meinte der 18-Jährige sich zu erinnern, "dass irgendein Koch in Frankreich gestorben" ist. "Überall sterben Köche", korrigierte Jauch. "Dieses Köchesterben ist weltweit zu beklagen." Hervorragendes Filmwissen und ein erneut verlässlicher Ex-Lehrer, der trotz "Oh Gott" bei der korrekten Schreibweise von "a cappella" half, brachten den Kandidaten bis zur 125.000-Euro-Frage. Die muss allerdings bis nächsten Montag warten. "Oh, schade", meinte Pyrlik, als die Tröte ertönte. "Wir müssen uns vertagen. Aber das wird noch lustig mit Ihnen", prophezeite Jauch. Diese Jungschen haben echt was drauf.
Quelle: ntv.de